"Du kannst mehr, als du bislang weißt. Probier' aus, was dir Spaß macht, zu Hause, in der Schule und im nächsten Praktikum." So lautet eine zentrale Botschaft des ERLEBNISRAUMs im Rahmen des Projekts "komm auf Tour – meine Stärken, meine Zukunft". Rund 160 Achtklässler*innen der sechs Essener Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen und soziale/emotionale Entwicklung haben vom 21. bis 23. September in einem Erlebnisparcours, der in der Weststadthalle aufgebaut war, ihre Stärken entdeckt und diese mit ersten Vorstellungen für ihren Ausbildungs- und Lebensweg verbunden. Dank der Finanzierung der Agentur für Arbeit Essen und der Stadt Essen konnte das Vorhaben realisiert werden.
Der seit vielen Jahren in Essen etablierte große "komm auf Tour"- Parcours konnte dieses Jahr pandemiebedingt nicht im üblichen Format stattfinden. Umso wichtiger war es, trotzdem für diejenigen Jugendlichen einen zusätzlichen berufsorientierenden Baustein anzubieten, die oftmals besonders schwierige Startchancen haben. So hat sich die Fachstelle Schule und Beruf in Abstimmung mit der Agentur für Arbeit und der Schulaufsicht dafür entschieden, die Förderschulen zur Zielgruppe des ERLEBNISRAUMs zu machen. Mit einem Konzept, das mit kleineren Gruppen pro Durchlauf umgesetzt werden kann und das angepasst wurde auf die Bedürfnisse der Förderschüler*innen.
Stärken und Chancen kennenlernen
Im Mittelpunkt des ERLEBNISRAUMs steht das Leben – symbolisiert durch ein Labyrinth mit verschlungenen Wegen, Chancen und Möglichkeiten. Die Jugendlichen stehen vor der Wahl, müssen sich entscheiden und können neue Richtungen einschlagen. Sie entdecken die sieben "komm auf Tour"-Stärken, nehmen sich ihre eigenen Stärken per Selbsteinschätzung und erhalten per Fremdeinschätzung auch Stärkenrückmeldungen von Jugendlichen ihres Vertrauens. Von hier aus erarbeiten sich die Jugendlichen in zwei Gruppen insgesamt drei Themeninseln mit interaktiven, selbsterklärenden Aufgaben.
Auf diese Weise werden alle Jugendlichen, vor allem auch die mit schlechteren Startvoraussetzungen, frühzeitig und handlungsorientiert dabei unterstützt, verschiedene Wahlmöglichkeiten für die Gestaltung ihrer beruflichen und ihrer persönlichen Zukunft zu erkennen. Zum Abschluss geht es gemeinsam zur Themeninsel BERUFE. Hier verbinden die Jugendlichen ihre Stärken mit passenden Berufsfeldern, die sie im nächsten schulischen Schritt der Berufsorientierung näher für sich entdecken und überprüfen wollen.
Im Zeichen der Kooperation
Über den ERLEBNISRAUM hinaus fördert das Angebot die Zusammenarbeit von Schulen, Eltern sowie außerschulischen Akteur*innen der Berufsorientierung und Lebens¬planung. Die Erziehungsberechtigten und Bezugspersonen der teilnehmenden Jugendlichen erfuhren bei einem Informationsabend am Mittwoch, 22. September, im Erlebnisparcours, wie sie die jungen Menschen bei dem Prozess der Berufswahl und Lebensplanung bis zum Schulabgang konkret unterstützen können. Die Lehrkräfte erhielten außerdem im sogenannten "Lehrkräfteservice" Anregungen, wie sie die Themen in der Schule nachhaltig vertiefen und mit Elementen von "Kein Abschluss ohne Anschluss" verknüpfen können.
In diesem Jahr arbeiten im Rahmen der Umsetzung folgende regionale Akteur*innen der Berufsorientierung und der Lebensplanung zusammen:
Bei Rückfragen steht Agnes Hugo von der Fachstelle Schule und Beruf der Stadt Essen telefo-nisch unter 0201 88-40171 oder per E-Mail an agnes.hugo@schulen.essen.de zur Verfügung. Weitere Informationen zum ERLEBNISRAUM gibt es auf https://komm-auf-tour.de/angebote/erlebnisraum/
Stadt Essen
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