Das Kommunale Integrationszentrum Essen hat in den Sommerferien mit dem Verein Integration durch Sport und Bildung e.V. an vier Grundschulen im Essener Norden bewegte Ferienangebote durchgeführt. Die Pandemie hat auch die körperlich-sportliche Aktivität der Bürger*innen maßgeblich beeinflusst. Insbesondere fehlten Kindern und Jugendlichen häufig die Möglichkeiten, ihren Bewegungsdrang auszuleben. Die für ihre Entwicklung wichtige motorische und sensorische Erfahrungen und körperliche Aktivitäten waren stark eingeschränkt. Deshalb wurde bei den bewegten Ferienangeboten ein besonderer Schwerpunkt auf Bewegung, Spiel und Sport gelegt.
"Das Spiel-Zeit-Mobil kommt!" riefen die Schüler*innen voller Freude, wenn vollgepackt mit Sportmaterialien die Sportstudent*innen der Universität Duisburg-Essen die Schulen angefahren haben. Gemeinsam haben Schüler*innen und Sportstudent*innen Gruppenspiele gespielt, neue Sportspiele gemacht oder Bewegungslandschaften aufgebaut, die zum Klettern und Balancieren einluden. "Das bewegte Ferienangebot war für mich eine tolle Erfahrung", so eine Sportstudentin.
Begeistert nahmen über 170 Kinder der Karlschule, Hövelschule, Nordviertelschule und Großenbruchschule an den bewegten Ferienangeboten teil. Finanziert wurden diese aus dem Integrationsbudget der Stadt Essen. Mit diesen Maßnahmen erfüllen die Kooperationspartner auch den Wunsch der Schulen aus dem Essener Norden nach mehr Bewegungsangeboten für Kinder und Jugendliche.
Um den Bewegungsmangel bei den Kindern und Jugendlichen langfristig zu beheben, hat das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend das Aktionsprogramm "Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche" aufgelegt. Die Stadt Essen beteiligt sich an diesem Programm mit Ihrem kommunalen Ansatz der "Post-Pandemie Strategie". Diese Angebote sollen schnell bei Kindern, Jugendlichen und Familien im Bereich der frühkindlichen Bildung, der Sprach- und Bewegungsförderung, der schulischen Förderung sowie Sport-, Freizeit- und Ferienaktivitäten ankommen.
Zum Hintergrund
Die Stadt Essen hat unter der Federführung des Jugendamtes eine geschäfts- und fachbereichsübergreifende Arbeitsstruktur mit Gesundheitsamt, Kommunalem Integrationszentrum, Fachbereich Schule, JobCenter sowie mit Vertreter*innen der Wohlfahrtsverbände und Akteuren der Jugendförderung etabliert. Die Akteur*innen haben in Essen insgesamt acht Handlungsfelder definiert, die durch das kommunale Konzept "Post-Corona-Strategie" der Stadt Essen umgesetzt werden.
Im Herbst 2021 sollen über die Sofortmaßnahmen in den Ferien Sport- und Bewegungscamps, insbesondere im Essener Norden, umgesetzt werden. Eine Ausweitung der Bewegungswerkstatt zur Umsetzung von Bewegungsangeboten ist geplant. Weitere Sport und Bewegungsangebote sollen auch in den Herbstferien erfolgen.
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