Nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan haben sich die Bundesrepublik Deutschland und auch das Land NRW bereit erklärt, geflüchtete Menschen aus dem Land aufzunehmen. Auch die Stadt Essen hat bereits frühzeitig signalisiert, insbesondere Ortskräfte oder Personen aufzunehmen, deren Leben durch ihre Tätigkeit im Sinne der Demokratie in Afghanistan bedroht wäre und einen Bezug zur Stadt Essen z.B. durch Verwandte haben.
In den vergangenen Tagen sind erste Ortskräfte eingetroffen. Drei afghanische Familien wurden im Kloster Schuir untergebracht und werden dort durch die Caritas-Skf-Essen betreut. Drei weitere Familien werden zur Zeit in der Flüchtlingsunterkunft an der Papestraße untergebracht und durch die Diakonie betreut.
Oberbürgermeister Thomas Kufen und Stadtdirektor Peter Renzel haben die Familien besucht und sich über ihren langen Weg nach Essen erkundigt.
Die Familien wurden mit Kleidung und den wichtigen Dingen des Lebens versorgt. Darüber hinaus werden sie in den kommenden Tagen auch zu ihren weiteren Schritten in Essen beraten. Dazu gehören auch Sprach- und Integrationskurse.
Ortskräfte erhalten durch ihren Status eine zweijährige Aufenthaltsgenehmigung und müssen kein Asyl beantragen. Ihnen stehen darüber hinaus Leistungen nach SGB II zu. Die Stadt Essen sowie die Träger werden die Familien bestmöglich bei den nun anstehenden Behördengängen und der Integration begleiten.
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