Wirtschafts- und Energieminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart übergab am 30. September 2021 Förderbescheide in Höhe von mehr als acht Millionen Euro für fünf Projekte des Spitzenclusters Industrielle Innovationen. Unter den geförderten Projekten ist auch das "Digitale Service Center" – ein Projekt mit Essener Beteiligung zur Entwicklung einer KI-Lösung für den kosteneffizienten Betrieb von Energieerzeugungsanlagen.
Bis zum Jahr 2025 sollen 40 bis 45 Prozent des in Deutschland verbrauchten Stroms aus erneuerbaren Energien stammen. Dies wird mit einem zunehmenden Anteil kleiner und dezentraler Energieerzeugungsanlagen verbunden sein. Heute existierende Lösungen für die Optimierung und Instandhaltung konventioneller Kraftwerke lassen sich auf solche Anlagen nicht kosteneffizient anwenden. Das Projekt "Digitales Service Center" des Spitzenclusters Industrielle Innovationen – kurz: SPIN – hat das Ziel, Betreiber von Energieerzeugungsanlagen kostengünstig mit innovativen KI-Lösungen auszurüsten.
Diesem Ziel kommen die Projektpartner mit dem heute von Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, überreichten Förderbescheid jetzt deutlich näher. Gemeinsam mit der Mitsubishi Power Europe GmbH und dem Fraunhofer Institut für intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS) entwickelt das Essener Energieunternehmen STEAG GmbH eine cloudbasierte Plattform, die auf Basis von Betriebsdaten Informationen über den Zustand einer Energieerzeugungsanlage und ihrer Komponenten zur Verfügung stellt. Diese Informationen helfen dem Betreiber, die Anlage energieeffizienter zu betreiben und den optimalen Zeitpunkt für Wartungsmaßnahmen zu bestimmen. Dabei nutzt die zu entwickelnde Software fortschrittliche Methoden der künstlichen Intelligenz. Damit wird es möglich, entstehende Störungen im Anlagenbetrieb frühzeitig zu erkennen und qualifizierte Hinweise für Maßnahmen zu geben. Insgesamt hat das Projekt ein Volumen von über fünf Millionen Euro.
SPIN - Spitzencluster Industrielle Innovationen
Die in Essen angesiedelte Innovationsplattform SPIN - Spitzencluster Industrielle Innovationen schafft neue Allianzen aus Industrie, Energiewirtschaft, Digitaltechnologie und anwendungsorientierter Forschung, um die Region im weltweiten Wettbewerb neuer Technologien erfolgreich zu positionieren. Der Fokus liegt auf der Entwicklung von klimafreundlichen Technologien, Verfahren und Produkten zur erfolgreichen Transformation unseres Energiesystems. Das Spitzencluster ist eines der ersten großen Projekte aus der Ruhr-Konferenz zur Gestaltung des Strukturwandels und wird vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. Auch die EWG - Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH ist SPIN-Mitglied und fördert damit unter anderem die Kooperation der H2-Player am Standort.
Mehr zum Projekt "Digitales Service Center" unter: www.spin.ruhr/projekt/digitales-service-center-dsc
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