Die ersten Sanierungsarbeiten an der Deilbachröhre im Gewerbegebiet Prinz-Friedrich-Straße in Kupferdreh wurden am 10. September abgeschlossen. Nun steht fest, wann und wie die Sanierung fortgeführt werden soll, eine entsprechende Dringlichkeitsentscheidung zur Bereitstellung der Kosten wurde vorgestern (18.10.) getroffen.
Dabei geht es um die Sanierung der zweiten Unterspülung im Gewölbe, unmittelbar an der Einsturzstelle auf dem Speditionsgelände. Diese erfolgt in zwei Schritten.
Da noch immer akute Einsturzgefahr an der Stelle besteht, wird die Unterspülung zunächst mit ferngesteuerten Baggern gesichert. Dabei kommt ein innovatives Verfahren zum Einsatz, das bereits in Norwegen erfolgreich war. Spezialist*innen aus Norwegen werden die Arbeiten vor Ort begleiten, unterstützt werden sie dabei von den Industrietaucher*innen, die bereits die erste Unterspülung im Gewölbe saniert haben. Die Maßnahmendauer ist für mindestens 14 Wochen veranschlagt worden. Der Start ist für den 8. November vorgesehen.
Sobald diese Arbeiten abgeschlossen sind wird in einem zweiten Schritt die Einsturzstelle selbst saniert. Die Planungen dafür sind bereits angelaufen. Dabei ist vorgesehen, dass die Böschung mit Winkelstützmauern abgesichert werden. Hierfür ist mit mindestens weiteren acht Wochen Bauzeit zu rechnen.
Die Verfüllung des Gewölbes erfolgt dann erst, wie bisher geplant, nach Umlegung des Deilbaches und der Fertigstellung der Renaturierung Ende 2022.
Für die Finanzierung der Maßnahme müssen überplanmäßige Mittel bereitgestellt werden. Anfänglich wurden die Kosten für die Sicherungsmaßnahmen am Gewölbe auf 400.000 Euro geschätzt. Inzwischen wird von Kosten in Höhe von 1,3 Millionen Euro ausgegangen.
Es ist vorgesehen, dass die Finanzierung der Maßnahmen über die Wiederaufbauhilfe des Landes NRW erfolgt.
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