Aktionsplan für nachhaltige Energie und Klima: Mögliche kurzfristig umsetzbare Maßnahmen vorgestellt

02.11.2021

Aktuell erarbeitet die Stadtverwaltung im Auftrag des Rates der Stadt Essen den "Aktionsplan für nachhaltige Energie und Klima (Sustainable Energy and Climate Action Plan, SECAP)". Neben der Festlegung eines Zielkorridors bis zur Klimaneutralität unter Erfüllung der Anforderungen des Pariser Klimaschutzabkommens wurde die Verwaltung beauftragt, Maßnahmenvorschläge und Projekte zur Zielerreichung für den SECAP zu entwickeln. Zentraler Inhalt des Aktionsplans ist die schrittweise Entwicklung und anschließende Umsetzung eines Maßnahmenportfolios im direkten und indirekten Einflussbereich des Konzerns Stadt Essen, unter Angabe von Klimawirksamkeit, Kosten, erforderlichen Personalressourcen und Verantwortlichkeiten für die nächsten Jahre bis zur Klimaneutralität.

In der heutigen Sitzung (02.11.) des Ausschusses für Umwelt-, Klima- und Verbrauchschutz wurden nun Ideen für mögliche Klimaschutzmaßnahmen vorgestellt, die sich zeitnah umsetzen lassen und sich allesamt durch eine hohe Klimawirksamkeit, also eine hohe Treibhausgasminderung im Vergleich zum notwendigen Aufwand, auszeichnen.

Zu diesen kurzfristig umsetzbaren Maßnahmen zählen unter anderem die Errichtung einer sogenannten "Servicestelle vor Ort", die als Anlaufstelle zur Beratung von Handels- und Dienstleistungsunternehmen zu dem Themen Energie und Klimaschutz eingerichtet werden könnte. Hinzu kommt beispielsweise auch die Umsetzung einer Mitmachkampagne, die Bürger*innen zu klimaschonendem Verhalten in den Bereichen Energie, Wohnen, Mobilität, Konsum und Ernährung aktivieren und dabei unterstützen könnte, das Bewusstsein für klimaschonendes Handeln in der Stadtgesellschaft zu verbreiten. Weitere kurzfristig umsetzbare Bausteine wäre zudem eine Beratung und Unterstützung von privaten Vermieter*innen bei der energetischen Sanierung ihrer Gebäude oder die Umsetzung eines Förderprogramms für private Lastenräder.

Weitere Maßnahmen sowie Informationen zu möglichen Kosten sowie Personalbedarfe können der aktuellen Vorlage "Aktionsplan Nachhaltige Energie und Klima (SECAP): Sofortmaßnahmen" im Ratsinformationssystem der Stadt Essen entnommen werden (siehe rechts). Die aufgeführten Maßnahmen fungieren dabei zunächst als Ideensammlung. Die einzelnen konkreten Maßnahmen müssten, inklusive der Bereitstellung der notwendigen finanziellen Mittel, von den politischen Gremien separat beschlossen werden.

Neben den möglichen kurzfristig umsetzbaren Maßnahmen wurde dem Ausschuss für Umwelt-, Klima- und Verbrauchschutz in seiner heutigen Sitzung außerdem ein Zwischenbericht zum "Aktionsplans für nachhaltige Energie und Klima (Sustainable Energy and Climate Action Plan, SECAP)" vorgelegt. Die wesentlichen Inhalte wurden dem Rat der Stadt Essen bereits im August präsentiert, als sich dieser für die Anpassung der Treibhausgasminderungspfade an einen neuen Zielkorridor aussprach. Ergänzt werden die Ausführungen des Zwischenberichts durch Erläuterungen, die die Dimensionen der anstehenden Herausforderung hin zur Klimaneutralität verdeutlichen. Zudem erfolgen Ausführungen über Investitions- sowie Umweltkosten und Treibhausgas Vermeidungskosten.

Der gesamte Zwischenbericht "Sustainable Energy and Climate Action Plan/SECAP – Essen" ist ebenfalls im Ratsinformationssystem der Stadt Essen abrufbar (siehe rechts).

Als einer der nächsten Schritte erfolgt nun die Erarbeitung eines Maßnahmenkatalogs, in dem konkrete Maßnahmen und Projekte zusammengeführt und unter anderem Zeitplanungen, Kosten oder erforderliche Personalressourcen dargestellt werden.

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