Nachdem im Rahmen der Grünen Hauptstadt Europas – Essen 2017 erstmalig der Kongress "Zukunftsformate der Region“ durchgeführten wurde, ist findet nun die mittlerweile dritte Veranstaltung in dieser Reihe statt. Der Kongress wird am 6. und 7. Dezember in der Halle 12 auf dem Gelände des UNESCO-Welterbes Zollverein stattfinden. Eine Online Teilnahme ist ebenfalls möglich.
Städte und Regionen stehen vor enormen Herausforderungen: Wie wir wohnen und arbeiten, uns bewegen und uns versorgen wird maßgeblich von den Erfordernissen des Klimawandels bestimmt werden. Vielerorts in Europa und aller Welt werden bereits beispielhafte Initiativen und Maßnahmen umgesetzt. Um voneinander zu lernen, ist der grenzüberschreitende Austausch zwischen lokalen, regionalen und internationalen Akteur*innen daher unverzichtbar.
Die Metropole Ruhr und die Stadt Essen treiben die Transformation voran und befinden sich mitten in der "Grünen Dekade", die durch das Format Grüne Hauptstadt Europas – Essen 2017 mit dem Blick auf die Internationale Gartenausstellung 2027 (IGA 2027) ihren Rahmen findet. All diese Entwicklungen und Formate müssen jedoch immer wieder im Rahmen der Partizipationskultur mit Bürger*innen sowie mit Expert*innen reflektiert und diskutiert werden. Internationale Netzwerke, Konferenzen und Veranstaltungen bieten den vielfältigen Akteur*innen aus Zivilgesellschaft, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft die Möglichkeiten, sich zu vernetzen und gemeinsam Lösungen für die aktuellen Herausforderungen zu entwickeln.
"Die Ereignisse dieses Jahres haben uns deutlich gezeigt, dass wir die Probleme des Klimawandels nur gemeinsam lösen können. Ich freue mich daher sehr, dass wir den diesjährigen Kongress 'Zukunftsformate' nutzen können, um uns mit Partnerinnen und Partnern vor Ort, aus der Region und aus den internationalen Partnerschaften auszutauschen und voneinander zu lernen", so Simone Raskob, Geschäftsbereichsvorstand Umwelt, Verkehr und Sport der Stadt Essen und Initiatorin des Kongresses.
Vorträge und Diskussionsrunden mit hochkarätigen Gästen
Das Kongressprogramm beginnt am Montag, 6. Dezember, um 18 Uhr, mit den "Ruhr Talks". In diesem Rahmen widmen steht die Frage "Wie reden wir über die Zukunft?" im Zentrum und wird zusammen mit Autor*innen und Forschenden aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet und diskutiert.
Am Dienstag, 7. Dezember, nach der Begrüßung und offiziellen Eröffnung des zweiten Kongresstages durch Oberbürgermeister Thomas Kufen und Ursula Heinen-Esser, Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, startet die fachliche Debatte mit verschiedenen Inputs und moderierten Diskussionsrunden.
Über "Kräfte der Transformation" berichten und diskutieren Svenja Noltemeyer (Die Urbanisten e.V.), Jörg Förster (Allgemeiner Deutscher Hochschulsportverband e.V.) und Professor Dr.-Ing. Manfred Fischedick (Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH). Aus der regionalen Perspektive stellen im zweiten Block des Tages Horst Fischer (IGA Metropole Ruhr 2027), Christina Zollmarsch (Greentech.Ruhr/ Business Metropole Ruhr GmbH), Peter Köddermann (Baukultur Nordrhein-Westfalen e.V.) und Melanie Kemner (lala.ruhr) erfolgreiche Formate der Region vor. Wie die Essener Partnerstadt Grenoble, die Städte Glasgow als Ausrichter der COP 26 und Pittsburgh als Partner der Urban Transition Alliance die aktuellen Herausforderungen bewältigen, ist Gegenstand des dritten Themenblocks, der von Dr. Lars Grotewold (Stiftung Mercator) moderiert wird. Professor Dr. Jens Martin Gurr von der Universitätsallianz Ruhr wird dazu den transatlantischen Transfer städtischer Entwicklungskonzepte beleuchten.
Neben Expert*innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik können sich auch interessierte und engagierte Bürger*innen zum Kongress "Zukunftsformate der Region - Lokal – regional - global" anmelden, um sich vor Ort zu informieren, auszutauschen oder eigene Projekte und Initiativen zu einzubringen.
Weitere Informationen zum Kongress sowie zur Anmeldemöglichkeit gibt es unter www.zukunftsformatederregion.de. Eine Anmeldung ist noch bis Donnerstag, 25. November, möglich.
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