Aktuell fördern 17 Quartiershausmeister*innen die Sauberkeit, Sicherheit, Ordnung im Quartier, sensibilisieren und aktivieren die Bürgerschaft bei der Übernahme von Verantwortung in ihrem Lebensumfeld und steigern das subjektive Sicherheitsgefühl im Stadtteil. Auch mit der Zusammenführung und Zusammenarbeit der Quartiershausmeister*innen mit kriminalpräventiven Maßnahmen wie beispielsweise "Perspektive Nord(viertel)" konnten gute Erfahrungen gemacht werden. Muchtar Al Ghusain, Geschäftsbereichsvorstand Jugend, Bildung und Kultur dankte am 04.11. allen Quartiershausmeister*innen für ihr Engagement für die Stadt Essen und ihre Quartiere am Westerdorfplatz. "Es freut uns sehr, immer wieder zu hören, dass ihre Arbeit als Kümmerer vor Ort von der Nachbarschaft so positiv wahrgenommen wird", so Muchtar Al Ghusain.
Erste Ansprechpartner*innen vor Ort für die Nachbarschaft
"Als erste*r Ansprechpartner*in für die Bürger*innen vor Ort stellen Quartiershausmeister*innen eine verkürzte Verbindung zwischen Bürger*innen und der Verwaltung her. Insbesondere ihr Einsatz in den Abendstunden und am Wochenende soll auch Bewohner*innen erreichen, die tagsüber im Zuge ihrer beruflichen Tätigkeit nicht im Bezirk anzutreffen sind, dennoch aber Bedarfe benennen wollen", erklärte Muchtar Al Ghusain. Für das Gesamtprojekt stellt die Stadt Essen auch im Jahr 2022 eine Summe von 500.000 Euro zur Verfügung. Die Quartiershausmeister*innen sind mittlerweile in folgenden Bezirken unterwegs: Ostviertel, Südostviertel, Kray, Karnap, Katernberg, Bergeborbeck, Bochold, Borbeck-Mitte, Dellwig, Frintrop, Frohnhausen, Altendorf, Nordviertel, nördliche Innenstadt, Altenessen und Hörsterfeld. Aktuell ist in Altendorf eine halbe Stelle vakant – eine neue Quartiershausmeisterin startet Mitte November in Altendorf.
Quartiershausmeister*innen sind gut vernetzt
Quartiershausmeister*innen sind mit den Stadtteilarbeiter*innen vor Ort, der Stadtteilmoderation des ISSABs der Universität Duisburg/ Essen und den vielfältigen Angeboten ihrer Träger Caritas-SkF-Essen gGmbH, Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Essen e.V., SoFa e.V. und Diakoniewerk Essen e.V. vernetzt. Das ermöglicht ihnen die Themen der Nachbarschaft in unterschiedliche Kanäle einzubringen. Quartiershausmeister stehen in engem Kontakt mit den Essener Entsorgungsbetriebe und unterstützen die Nutzung der Mängelmelder-App. Die Stadt Essen erreicht mittlerweile viele Mitteilungen aus der Bürgerschaft, die berichten, dass sich das Bild im Quartier durch die zupackende Art der Quartiershausmeister*innen positiv verändert hat. Den Austauschtermin mit Muchtar Al Ghusain nutzten die Quartiershausmeister*innen für ein Feedback in welchen Bezirken die Zusammenarbeit mit verantwortlichen Stellen verbessert werden muss und wo die Kooperation bereits gut läuft.
Zum Hintergrund:
Der Rat der Stadt Essen hat am 27. November 2019 die Ausweitung des bisherigen Projektes "Quartiershausmeister" zu einer Regelstruktur für ausgewählte Stadtteile verabschiedet. Zusätzlich, zu den mit dem Ratsbeschluss festgelegten Stadtteilen, verständigten sich die Gesprächspartner unter anderem auf Basis statistischer Daten der Bevölkerungsstruktur und der jeweiligen Einschätzungen der Situation vor Ort auf die Verortung der Quartiershausmeister*innen.
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