Ausschuss spricht sich für Projektgesellschaft Freiheit Emscher aus

09.11.2021

Die drei Kooperationspartner Stadt Essen, Stadt Bottrop und die RAG Montan Immobilien GmbH arbeiten seit 2016 erfolgreich zusammen, um gemeinsam die Reaktivierung der ehemaligen Bergbaustandorte im Bottroper Süden und Essener Norden für eine gewerbliche Nachfolgenutzung voranzubringen.

Aufbauend auf der Machbarkeitsstudie "Freiheit Emscher" wurden Förderanträge zur vertiefenden planerischen Betrachtung der zentralen Infrastrukturen (Verkehr, Freiraum, Entwässerung) gestellt, die in den nächsten zwei Jahren abgearbeitet werden. Die bisher notwendigen zu leistenden Eigenanteile für diese Förderprojekte wurden zu gleichen Teilen auf die drei Partner aufgeteilt. Um die bauliche Umsetzung der wesentlichen Hauptbestandteile des Projektes Freiheit Emscher, und damit die gewerbliche Reaktivierung der fünf ehemaligen Bergbaustandorte mit dem Bau eines Gewerbe-Boulevards, einer Umwelttrasse sowie von Freiraum- und Entwässerungssystemen, soll nun eine verbindliche Arbeitsbasis geschaffen werden. Eine Option kann dabei eine Projektgesellschaft sein. Diese Gesellschaft hätte zum Vorteil, dass sie sich zentral um alle Fragestellungen kümmern kann, die mit inhaltlichen, fördertechnischen und sonstigen Aspekten des Projektes zusammenhängen.

In einer vorliegenden Absichtserklärung (siehe rechts) werden daher die Eckpunkte definiert, die das Aufgabenspektrum der Projektgesellschaft umfassen könnte:

  • Koordination der städtebaulichen Entwurfsplanungen in Abstimmung mit dem Abschlussbetriebsplanverfahren, Einwerben von Fördermitteln für die Aufbereitung, Erschließung und Vermarktung der ehemaligen Bergbauflächen,
  • Einwerben von Fördermitteln zur planerischen Vertiefung und Umsetzung der zentralen Infrastrukturen Gewerbe-Boulevard, Umwelttrasse und Regenwassermanagement,
  • Bau der inneren und äußeren Erschließung der Bergbauflächen, insbesondere auch der Entwässerung und des Gewerbe-Boulevards,
  • Vermarktung der Flächen.

Die Absichtserklärung wird als Auftakt für einen intensiven Prüfprozess verstanden, um auch weitere Gespräche und Verhandlungen mit allen Beteiligten, den Aufsichts- und Bewilligungsbehörden zu führen. Der Ausschuss für Digitalisierung, Wirtschaft, Beteiligung und Tourismus hat das dieses Vorgehen in seiner heutigen Sitzung (09.11.) empfohlen. Der Rat der Stadt Essen wird darüber Ende November entscheiden.

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