Auf einem Grünstreifen an der Lärmschutzwand am Vollmerskamp im Stadtteil Huttrop müssen kurzfristig 14 stark beschädigte Bäume gefällt werden. Die Bäume, die bereits durch das Orkantief Ela massiv geschädigt wurden, konnte Grün und Gruga durch Baumpflegemaßnahmen nun über sieben Jahre erhalten. Inzwischen ist die Gefahr, die von ihnen ausgeht, aber so groß, dass eine Entnahme nicht mehr verhindert werden kann. Dabei ist Eile geboten: Teile der Bäume drohen auf die A40 zu stürzen, einzelne befinden sich zudem in direkter Nähe zu einem Spielplatz.
Die Verkehrssicherheit der Bäume ist auch durch baumpflegerische Maßnahmen nicht mehr herstellbar: Zum einen haben sich an einigen Bäumen rund um die Ela-Schadstellen teils lange und schwere Austriebe gebildet, die auszubrechen drohen, da sie nicht statisch sicher mit dem alten Holzkörper verbunden sind. Zum anderen sorgen Spechtlöcher und Holzfäule dafür, dass die Bruchgefahr noch verstärkt wird. Zwei Bäume sind bereits abgestorben und somit nicht mehr standsicher, ein weiterer Baum wurde durch eine Baumaßnahme beschädigt und weißt weitere Schäden am Stamm unabhängig von der Beschädigung auf.
Allgemein gilt: Damit die Erfüllung der Funktionen und die Stand- und Bruchsicherheit der Essener Stadtbäume gewährleistet sind, kontrolliert und pflegt Grün und Gruga diese in regelmäßigen Abständen. Bäume sind sensible Lebewesen mit eigenen Wachstumsgesetzen, die ihr ganzes Leben lang wachsen und danach streben, so kräftig und so groß wie möglich zu werden. Durch äußere Einflüsse wie zum Beispiel Wind, Trockenstress im Sommer, Krankheiten und Schädlinge werden insbesondere ältere Bäume jedoch geschwächt und können sich nicht mehr optimal entwickeln. Wichtig ist, Gefahren für Menschen und ihr Hab und Gut abzuwehren. Wenn Bäume durch Maßnahmen der Baumpflege nicht mehr gesichert werden können, müssen sie gefällt werden.
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