Um Kunst zu erleben, gibt es in der Stadt Essen nicht nur Museen oder Theater. Es gibt auch im gesamten Stadtgebiet unterschiedlichste Kunst im öffentlichen Raum. Einige Kunstwerke sind leider im Laufe der Jahre durch Umwelteinflüsse sehr verschmutzt. Die Stadt Essen lässt nun betroffene Kunstwerke von einer professionellen Restaurationsfirma säubern.
Begonnen wird mit dem mehrteiligen Kunstwerk "Ein leichtes Spiel" (1991) von Ansgar Nierhoff am Salzmarkt in der Essener Innenstadt. Es besteht aus einer großen quadratischen Fläche, die in einen Stahlrahmen eingefasst ist, darauf eine hohe Säule, eine große Kugel und eine flache geteilte Scheibe, ebenfalls aus Stahl. Die Elemente müssen unter anderem von Schmutz und Staub, aber teilweise auch von Graffiti befreit werden. Nach der Reinigung wird dann ein spezielles Wachs aufgetragen, zum Schutz vor neuen Verschmutzungen und Korrosion.
Kulturdezernent Muchtar Al Ghusain machte sich gestern (18.11.) einen eigenen Eindruck von den Reinigungsarbeiten. "Ich freue mich, dass die Kunstwerke im öffentlichen Raum wieder zu neuem Glanz gebracht werden. Kunst im öffentlichen Raum ist ein herausragender Bestandteil der Stadtkultur und in der Stadtentwicklung. Sie trägt maßgeblich zur Identität und Identifikation mit der Stadt Essen bei. Mein Ziel ist es, dass wir künftig zu einem regelmäßigen Reinigungsintervall kommen."
Nach dem Kunstwerk am Salzmarkt werden zwei weitere Werke ebenfalls gesäubert: Die stählerne Plastik "Untitled Essen" von Serge Spitzer am Kennedyplatz und die Stein-Skulptur "Rückriem-Quader" von Ulrich Rückriem im Stadtgarten. Je nach Wetterlage werden die Arbeiten wahrscheinlich zwei Wochen dauern. Zum Auftragen des Schutzwachses muss die Oberflächen- und Außentemperatur mindestens 5 bis 10 Grad betragen. Die Kosten der Reinigung belaufen sich insgesamt auf etwa 20.000 Euro.
Zum Hintergrund
Im Februar dieses Jahres hatte der Rat der Stadt Essen die Verwaltung und die EMG - Essen Marketing GmbH (EMG) damit beauftragt, eine Strategie zur Wiederbelebung der Innenstadt für die Zeit nach dem Ende des Corona-Lockdown zu entwickeln. Neben der Durchführung einer "Wiedereröffnungs-Kampagne" unter Einbeziehung der lokalen Akteure wurde dabei unter anderem auch beschlossen, dass Grünschmuck, große Pflanzkübel, Beleuchtungselemente sowie künstlerische Objekte das Erscheinungsbild der Innenstadt aufwerten sollen. Ein großer Teil davon ist bereits umgesetzt worden, neben den Blumen und der Bepflanzung zum Beispiel auch die Beleuchtungselemente wie die große "Fiesta-Krone" über dem Kennedyplatz. Auch die Kunst im öffentlichen Raum ist ein wichtiger Bestandteil im städtischen Leben, die Reinigung von entsprechenden Kunstwerken in der Innenstadt gehört deshalb ebenfalls zu den Maßnahmen.
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