Im März dieses Jahres hat der Rat der Stadt Essen die Umsetzungsstrategie des RadEntscheid Essens verabschiedet. Im Zuge von drei Phasen sollen so bis zum Jahr 2030 zahlreiche Maßnahmen zur Stärkung des Radverkehrs im Essener Stadtgebiet umgesetzt werden. Gemäß des Beschlusses ist vorgesehen, dass zum jeweiligen Jahresende über die Fortschritte von geplanten und umgesetzten Maßnahmen berichtet wird. Den ersten Bericht erhielt der zuständige Ausschuss für Verkehr und Mobilität in seiner heutigen Sitzung (25.11.) zur Kenntnis.
Demnach soll beispielsweise noch in diesem Jahr mit Umbau des Kreuzungsbereichs Wickenburgstraße/Adelkampstraße in Frohnhausen begonnen werden, im Zuge dessen auf beiden Seiten der Wickenburgstraße ein Fahrradstreifen entstehen soll. Weiter fortgeschritten ist bereits die Erneuerung des Fuß- und Radwegs am Hatzper Bogen. Parallel der A52 wird hier der rund 650 Meter lange Weg in Haarzopf asphaltiert. Die Asphaltierung der zwei Kilometer langen Wegeverbindung vom Bahnhof Borbeck bis zur Rheinische Bahn, die durch Teile Borbecks, Bocholds und Altendorf verläuft, konnte durch Grün und Gruga bereits abgeschlossen werden.
Geplante Maßnahmen
Neben den aktuell laufenden und fertiggestellten Maßnahmen erfolgen derzeit die Planungen für weitere Projekte. Beispielsweise werden aktuell die Ausschreibungen für den zweiten Bauabschnitt der Umbaumaßnahme des Promenadenwegs in Kettwig sowie für die Erneuerung der Fahrbahn, des Geh- als auch Radwegs im Imkerweg in Altenessen-Nord vorbereitet, damit die jeweiligen Umsetzungen im kommenden Jahr beginnen können. Auch die Realisierung bzw. der Um- und Ausbau von Radwegen im Bereich der Wittekindstraße, von der Rüttenscheider Straße bis zur Wittenbergstraße, in Rüttenscheid, entlang der Huyssenallee im Südviertel oder im Graitengraben in Altenessen-Süd sollen im kommenden Jahr umgesetzt werden. Grün und Gruga plant für das kommende Jahr unter anderem die Erneuerung des Radwegs im Hallopark in Stoppenberg, in der Grünanlage Hörster Feld in Horst oder die Baudurchführung der Maßnahme "Rommenhöller Gleis" in Rüttenscheid.
Unter anderem für die Maßnahmen zur Realisierung einer Fahrradstraße im Bereich des Stauseebogens in Heisingen, von der Straße Lelei bis zur Kampmannbrücke, oder für die Stadtteilverbindung von Huttrop in die Innenstadt mit einer Anbindung an die Protected Bike Lane auf der Bernestraße laufen derzeit die Planungen. Für das kommende Jahr sollen diese dann den politischen Gremien zum Beschluss vorlegt werden.
Sonstige Maßnahmen
Neben dem Neu-, Aus- und Umbau von Radwegen sind im Zuge der Umsetzung des RadEntscheids auch weitere Maßnahmen zur Stärkung des Radverkehrs vorgesehen. Demnach sollen bis zum Jahresende insgesamt rund 200 Fahrradabstellplätze in Essener Wohnquartieren realisiert worden sein. Ergänzend dazu wurde an mittlerweile 16 Kreuzungen der grüne Abbiegepfeil für Radfahrer*innen angeordnet, beispielsweise an den Kreuzungen Rüttenscheider Straße/Kahrstraße/Witteringstraße in Rüttenscheid, Goldschmidtstraße/Herkulesstraße/Engelbertstraße im Ostviertel oder Altenessener Straße/Hövelstraße/Lierfeldstraße in Altenessen-Süd.
Die Ausschreibung für insgesamt 270 Fahrradboxen befindet sich derzeit in finaler Ausarbeitung, sodass das Aufstellen im Essener Stadtgebiet im kommenden Jahr erfolgen kann. Die Realisierung von über 50 Fahrradstellplätzen an den S9-Haltepunkten Dellwig Ost, Borbeck Süd, Überruhr sowie Kupferdreh ist ebenfalls für das kommende Jahr geplant, Gleiches gilt für die Errichtung weiterer rund 200 Fahrradabstellplätze in Essener Wohnquartieren.
Die gesamte Vorlage mit den Sachständen zu weiteren Maßnahmen des RadEntscheids kann online im Ratsinformationssystem abgerufen werden (siehe rechts).
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