Neben der Fahrradstraßenachse auf der Rüttenscheider Straßen sind im vergangenen Jahr zwei weitere Fahrradstraßenachsen in Betrieb gegangen. Nach etwa einem Jahr des Betriebs wurden im heutigen Ausschuss für Verkehr und Mobilität (25.11.) nun die Ergebnisse der Evaluation der Achse A vom Südviertel nach Frohnhausen sowie der Achse C von Steele nach Zollverein präsentiert.
Zum Vorher-Nachher-Vergleich wurden Daten gegenübergestellt, die im Juni 2019 sowie im Juni 2021 an verschiedenen Zählstellen auf den beiden Fahrradstraßenachsen erhoben wurden. Die Erhebungen wurden jeweils an vier Stunden durchgeführt. Auf der Achse A erfolgten die Zählungen der Radfahrer*innen in der Keplerstraße, der Gemarkenstraße sowie in der Witteringstraße und auf der Achse C unter anderem in der Theobaldstraße und der Eckenbergstraße. Im Anschluss an die Zählungen wurden die Ergebnisse mit Hilfe eines vom beauftragten Ingenieurbüro entwickelten Berechnungsmodells auf einen jeweiligen Tageswert hochgerechnet.
Die Hochrechnungsergebnisse der täglichen Radfahrer*innen im Überblick:
Fahrradstraßenachse A
Fahrradstraßenachse C
Neben vorgenommenen Verkehrszählungen wurden an bestimmten Punkten der beiden Fahrradstraßenachsen auch Nutzer*innen-Befragungen durchgeführt. Insgesamt wurde so vor der Inbetriebnahme der Fahrradstraßenachsen 254 Radfahrer*innen und Fußgänger*innen und nach der Inbetriebnahme 217 Personen aus beiden Gruppen befragt.
Die Beurteilung zeigt, dass die beiden Fahrradstraßenachsen A und C von rund 40 Prozent der Radfahrer*innen im Gesamteindruck als sehr gut und gut beurteilt werden. Vor der Inbetriebnahme bewerteten lediglich 20 Prozent dieser Gruppe die Strecken als sehr gut oder gut. Ähnlich fällt die Bewertung der gefühlten Sicherheit bei Radfahrenden aus. Bevor die Achsen A und C an den Start gingen, fühlten sich rund 20 Prozent sicher bzw. eher sicher. Mit der Umsetzung der Fahrradstraßen stiegt das Sicherheitsempfinden (sicher bzw. eher sicher) der Radfahrer*innen auf rund 40 Prozent.
Bei der Befragung der Fußgänger*innen bewerteten circa 62 Prozent ihre Situation nach der Inbetriebnahme der Fahrradstraßenachsen als gut bis sehr gut, zuvor lag der Wert bei etwa 40 Prozent. Bevor die Fahrradstraßen umgesetzt wurden, fühlten sich rund 75 Prozent der Fußgänger*innen sicher, seitdem die Achsen eingerichtet sind, sank dieser Wert geringfügig auf 70 Prozent.
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