Im Gewerbegebiet Prinz-Friedrich-Straße in Kupferdreh gehen die Arbeiten am Tagesbruch auf dem Speditionsgelände weiter. Gestern (23.11.) starteten die Betonarbeiten zur Sicherung der zweiten Unterspülung in der Deilbachröhre.
Das Hochwasser im Juli sorgte in dem Gewölbe, durch das der Deilbach an dieser Stelle fließt, für zwei Unterspülungen. Die erste konnte im September gesichert werden. Die zweite, unmittelbar an der Einsturzstelle auf dem Speditionsgelände, ist weiterhin akut einsturzgefährdet. Deshalb kommt dort ein innovatives Verfahren einer norwegischen Firma zum Einsatz: die Betonarbeiten werden per ferngesteuertem Bagger ausgeführt. Der dabei zum Einsatz kommende Unterwasserbeton ist nicht schädlich und kann auch in Trinkwasserschutzgebieten eingesetzt werden.
Die Vorarbeiten, die für die Arbeiten per Fernsteuerung notwendig waren, dauerten länger als ursprünglich geplant. Neben der Absicherung des Tagesbruchs und dem Wegschaffen von Geröll, musste der ferngesteuerte Bagger für die anstehende Aufgabe und die Begebenheiten vor Ort modifiziert werden. Auch einige Testläufe wurden vorab absolviert. Unterstützt werden die norwegischen Spezialist*innen weiterhin von den Industrietaucher*innen, die bereits die erste Unterspülung am Gewölbe gesichert haben.
Derzeit wird davon ausgegangen, dass die Sicherungsarbeiten an der zweiten Unterspülung noch bis Jahresende andauern werden.
Danach erfolgt die Sicherung der Einsturzstelle selbst. Es ist vorgesehen, dass die Böschung mit Winkelstützmauern abgesichert werden kann. Nach aktuellem Planungsstand werden diese Arbeiten bis März 2022 andauern.
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