Der Rat der Stadt Essen hat in seiner heutigen (26.11.) Sitzung der Erstellung eines Integrierten Entwicklungskonzepts (IEK) zugestimmt.
Die Verwaltung wird somit den Prozess "Zukunft.Essen.Innenstadt" vorantreiben und im nächsten Jahr (2022) ein Leitbild für die Essener Innenstadt entwickeln, das den Zielen und Vorstellungen aller beteiligten Akteur*innen entspricht. Darauf aufbauend wird ab 2023 dann ein Integriertes Entwicklungskonzept (IEK) erarbeitet, aus dem sich klare Maßnahmen ergeben, die ab 2024 umgesetzt werden können. Für die Erarbeitung von Leitbild und IEK soll unter anderem ein erfahrenes Planungsbüro bzw. eine interdisziplinär arbeitende Arbeitsgemeinschaft beauftragt werden. Den dafür notwendigen Planstellen und Kosten vonrund 730.000 Euro hat der Rat der Stadt Essen ebenfalls zugestimmt. Ein Großteil dieser Kosten (bis zu 90 Prozent) soll mit Fördergeldern aus Bundes- und Landesprogrammen finanziert werden
Für die Essener Innenstadt ist damit ein wichtiger Schritt getan, um sich nicht nur den aktuellen, sondern auch zukünftigen Ansprüchen und Herausforderungen stellen zu können. Sie muss sich beispielsweise der fortschreitenden Digitalisierung anpassen, Maßnahmen zum Schutz gegen den Klimawandel ergreifen und auch auf die Folgen der Corona-Pandemie reagieren. Auch der Anspruch der Essener*innen an die Mobilität in ihrer Stadt wächst immer mehr. Ein Teil dieses Wandlungsprozesses hat bereits schon jetzt begonnen: etwa der Bau des neuen BürgerRatHauses, der Umbau des alten Galeria-Karstadt-Kaufhauses zum Königshof Essen oder auch die geplante CITYBAHN. Mit dem jetzt vom Rat bestätigten Prozess „Zukunft.Essen.Innenstadt“ können diese bereits angestoßenen Projekte weiter verfolgt, aber vor allem auch neue Maßnahmen und Aktionen entwickelt und gemeinsam abgestimmt für die Zukunft angegangen werden.
Zum Hintergrund
Der Rat der Stadt Essen hatte die Stadtverwaltung bereits im März dieses Jahres beauftragt, die Entwicklung der Essener Innenstadt weiter voranzutreiben. Daraufhin wurde ein Handlungsplan zur Erstellung eines Integrierten Entwicklungskonzeptes erstellt. Für diesen Prozess "Zukunft.Essen.Innenstadt" wurde nun der Weg frei gemacht. Die Stadt Essen hat gemeinsam mit der EMG - Essen Marketing GmbH bereits viele größere und kleinere Maßnahmen zur Aufwertung der Innenstadt vorangetrieben, wie etwa die Aufstellung großer Blumenkübel oder die Bepflanzung von Baumbeeten, oder durch verschiedene Beleuchtungselemente (wie etwa die "Fiesta-Krone" über dem Kennedyplatz). Auch Projekte wie das Sofortprogramm Innenstadt NRW für die Essener Innenstadt und das Stadtteilzentrum Borbeck werden ebenso parallel zum Prozess umgesetzt. Erst im Juni 2021 hat die Stadt Essen weitere Fördergelder in Höhe von rund 1,9 Millionen Euro vom Land NRW erhalten. Bei diesem Programm werden unter anderem leerstehende Ladenlokale an- und weitervermietet oder auch das geplante Reallabor für den Willy-Brandt-Platz finanziert, bei dem neue Möglichkeiten für die Gestaltung des Platzes ausgelotet werden sollen.
Stadt Essen
Presse- und Kommunikationsamt
Rathaus, Porscheplatz
45121 Essen
Telefon: +49 201 88-0 (ServiceCenter Essen)
E-Mail: presse@essen.de
URL: www.essen.de/presse