Am 10. November fand eine fachbereichs- und behördenübergreifende Kontrolle des Gewerbegebietes Am Schacht Hubert statt. Anlass waren anhaltende Beschwerden über die Zustände vor Ort, insbesondere über illegale Müllablagerungen, abgemeldete Fahrzeuge und den Verdacht auf Schwarzarbeit.
Unter Leitung des Ordnungsamtes der Stadt Essen und mit Amtshilfe der Polizei Essen waren an der Kontrolle auch das Umweltamt, das Bauordnungsamt, die Ausländerbehörde, der Zoll, das Finanzamt und das Kriminalkommissariat 11 vor Ort im Einsatz.
Das Gebiet wurde zunächst durch die Kräfte der Polizei Essen gesichert und mittels einer Drohne überflogen. Dabei konnten zwei Personen, die über die angrenzende Grünfläche die Flucht ergreifen wollten, aufgehalten werden. Darüber hinaus kam es zu keinen Widerstandshandlungen von Betroffenen.
Das Umweltamt hat zahlreiche Verstöße aufgrund illegaler Abfallablagerungen sowie ungenehmigte Anlagenbetriebe festgestellt und entsprechende Verfahren eingeleitet. Dazu steht die Verwaltung im engen Austausch mit dem Kriminalkommissariat 11 für Umweltdelikte. Noch während der Kontrolle wurden zwei nicht genehmigte Autoverwertungen umgehend stillgelegt.
Das Ordnungsamt hat Verstöße gegen die Handwerks- und Gewerbeordnung festgestellt und sechs entsprechende Verfahren in Abstimmung mit der Polizei eingeleitet.
Das Bauordnungsamt beabsichtigt ebenfalls ein ordnungsbehördliches Verfahren einzuleiten, da die vorgefundenen Nutzungen nicht genehmigt sind.
Die Ausländerbehörde hat anwesende Personen kontrolliert, fünf Personen konnten keine amtlichen Ausweisdokumente vorweisen und wurden daher zur Landeserstaufnahmeeinrichtung nach Bochum transportiert.
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