Der Rat der Stadt Essen hatte in seiner Sitzung am 22. September 2021 die engere Zusammenarbeit der Stadt Essen mit dem Bistum Essen im Bereich Schulen beschlossen. Heute (15.12.) unterzeichneten Oberbürgermeister Thomas Kufen und Klaus Pfeffer, Generalvikar des Bistums Essen, den Zuwendungsvertrag.
Wachsende wirtschaftliche Herausforderungen, die zugleich mit sinkenden Kirchensteuereinnahmen einhergehen, erschweren es dem Bistum Essen, den gesetzlichen Eigenanteil an der Finanzierung aller kirchlichen Schulen sicherzustellen. Mit dem Vertrag, soll das das Angebot der kirchlichen Schulen in der Stadt Essen erhalten bleiben, das Miteinander in der Vielfalt der Schulen weiterentwickelt und die Essener Schullandschaft gestärkt werden.
Die Stadt Essen wird ab 2022 den Betrieb der sieben weiterführenden katholischen Schulen in Essen mit jährlich insgesamt 2,45 Millionen Euro unterstützen. Von dieser zunächst auf fünf Jahre befristeten Unterstützung profitieren sowohl die vier bischöflichen Schulen Mariengymnasium, Gymnasium und Sekundarschule am Stoppenberg und Nikolaus-Groß-Abendgymnasium als auch die Ordensschulen Don-Bosco- und B.M.V.-Gymnasium sowie das von der Caritas getragene Berufskolleg Johannes-Kessels-Akademie.
Im Gegenzug verpflichtet sich das Bistum, das Marien-, das Don-Bosco- und das Gymnasium am Stoppenberg mindestens dreizügig und die Sekundarschule am Stoppenberg sowie das B.M.V.-Gymnasium mindestens fünfzügig weiterzuführen.
"Die kirchlichen Schulen bereichern und ergänzen mit ihrem Angebot das schulische Bildungsangebot in unserer Stadt und tragen zur Vielfalt der schulischen Trägerlandschaft bei. Ich freue mich, dass wir künftig auf organisatorischer Ebene stärker zusammenarbeiten werden. Neben einer intensiveren Kooperation bei der Schulentwicklungsplanung sollen so künftig auch die Anmeldetermine der weiterführenden katholischen und städtischen Schulen näher zusammenrücken", so das Stadtoberhaupt.
Generalvikar Klaus Pfeffer ergänzt: "Ich bin sehr dankbar für diese großzügige Unterstützung der weiterführenden kirchlichen Schulen, die das Bistum gemeinsam mit zwei Orden und dem Johannes-Kessels-e.V. in der Stadt Essen trägt. Wir verbinden diese Unterstützung zugleich mit einer gegenseitigen Zusicherung, noch stärker die Zusammenarbeit zu suchen, wenn es um die Bildung und Begleitung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in unserer Stadt geht. Mit unseren unterschiedlichen Schulen wollen wir auch weiterhin einen sichtbaren Beitrag leisten für die Vielfalt der Schullandschaft. Wir sind froh, dass uns die Stadt Essen dabei unterstützt. Das ist ein starkes Signal der gemeinsamen Verantwortung für die jungen Generationen."
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