Im Juni 2023 kommen tausende Sportler*innen mit geistigen und mehrfachen Behinderungen aus rund 170 Nationen nach Berlin, um an den Special Olympics World Games teilzunehmen und in 26 Sportarten anzutreten. Am heutigen Mittwochmorgen (26.01.) wurde die Stadt Essen offiziell als Host Town ernannt und wird vor Beginn der Wettbewerbe in Berlin vom 12. bis 15. Juni 2023 Gastgeberin für eine Delegation von Athlet*innen und deren Angehörigen.
"Wir freuen uns sehr, dass wir die Sportler*innen und ihre Begleiter*innen im Sommer 2023 in unserer Stadt begrüßen dürfen", so Simone Raskob, Geschäftsbereichsvorstand für Umwelt, Verkehr und Sport, nach der Bekanntgabe. "Essen ist eine sportbegeisterte Stadt und bietet ein breites kulturelles Spektrum. Im Rahmen des Aufenthalts in Essen werden wir für unsere Gäste ein attraktives Programm zusammenstellen, das den Athlet*innen und ihren Betreuer*innen die Besonderheiten unserer Stadt und der Region nahebringen wird."
Voraussichtlich Anfang Mai 2022 erfolgt die finale Zuteilung und Bekanntgabe der Delegation, die Essen vom 12. bis 15. Juni 2023 besuchen wird. Bereits im Vorfeld werden alle Host Towns, insgesamt 216 an der Zahl, im Rahmen einer Kick-Off-Veranstaltung sowie mit weiteren Angeboten auf die Zeit als Gastgeber vorbereitet.
Beworben hatte sich die Stadt Essen im Oktober 2021. Eine fachbereichsübergreifende Runde unter Beteiligung des Kulturamtes, des Amtes für Soziales und Wohnen, der EMG - Essen Marketing GmbH, des Essener Sportbund e.V. und der Sport- und Bäderbetriebe Essen sprach sich letztlich einstimmig für eine Bewerbung der Stadt Essen aus. Hierbei fand unter anderem Berücksichtigung, dass die größte Einrichtung für Menschen mit Behinderungen in Essen, das Franz Sales Haus, wesentlich bei der Gründung und beim Aufbau von Special Olympics in Deutschland beteiligt war.
Im Rahmen des Host Town-Programms wird Essen als zehngrößte Stadt Deutschlands voraussichtlich eine Delegation mit rund 150 Sportler*innen und Betreuer*innen empfangen. Das Programm stellt einen wichtigen Baustein der Special Olympics World Games dar. Die Sportler*innen und Betreuer*innen der Nationen reisen extra mit einem gewissen zeitlichen Vorlauf an, um das Gastgeberland kennenzulernen und sich an die fremde Umgebung zu gewöhnen. Für Menschen mit mentalen Einschränkungen ist das ein ganz wichtiges Vorbereitungselement.
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