Anfang Januar hatte Oberbürgermeister Thomas Kufen den Essener Karnevalsvereinen zugesagt, diese bei der Antragsstellung für Förderungen von Bund und Land bei freiwilligen Absagen von Karnevalsveranstaltungen zu unterstützen. Das Kulturamt der Stadt Essen hat daraufhin eine Stelle eingerichtet, bei der sich Vereine melden konnten.
Insgesamt wurden sieben Beratungsgespräche durchgeführt, die bei der Antragstellung für eine Förderung aus dem Sonderfonds des Bundes für Kulturveranstaltungen helfen konnten. Für die Antragstellung ist ein Elster-Organisationszertifikat erforderlich, dies war bei den meisten Vereinen nicht bekannt. Die Belege für den Antrag müssen darüber hinaus durch einen prüfenden Dritten eingereicht werden, auch hierzu gab es Beratungsbedarf. Darüber hinaus wurde Informationsmaterial zu den wesentlichen Fragestellungen weitergegeben und die Antragstellenden an die richtigen Antragsadressaten weitergeleitet. Alle sieben Karnevalsvereine beabsichtigen die Ausfallbürgschaft des Bundes zu beantragen und haben sich entsprechend erfolgreich registriert.
Aber nicht nur der finanzielle Ausfall drückt den Karnevalsgesellschaften auf die Feierlaune. Viele Vereinsmitglieder und fleißige Helfer*innen haben über die vergangenen Monate die Session geplant, Vorbereitungen getroffen oder dafür trainiert. Diese geleistete ehrenamtliche Arbeit wird nun leider nicht vor einem großen Publikum gezeigt werden können.
"Ich bin den Essener Karnevalistinnen und Karnevalisten trotzdem sehr dankbar für die gute Vereinsarbeit, die das ganze Jahr über geleistet wird. Ich weiß um den guten Zusammenhalt in unseren Gesellschaften und um die vielen Freundschaften und Verbindungen, die hier geknüpft werden. In den Vereinen wird nicht nur das Brauchtum gepflegt, sondern auch das Zusammenkommen gelebt. Deshalb mündet die Vereinsarbeit in diesem Jahr zwar nicht in großen Feiern, aber sie leistet einen wichtigen sozialen Beitrag für viele Menschen, die sich im und um den Karneval engagieren. Vielen Dank dafür!", so Oberbürgermeister Kufen bei dem Treffen im Januar.
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