Die Stadt Essen wird Teil der Initiative "Städte gegen Food Waste". Deutschlandweit bringt die Initiative engagierte Städte in einem Netzwerk zusammen, um die Lebensmittelrettung auf lokaler Ebene maßgeblich voranzutreiben. Zehn Städte haben sich dem Netzwerk angeschlossen: Neben Essen sind auch Bochum, Bonn, Dresden, Frankfurt am Main, Kassel, Kiel, Köln, Mainz und Saarbrücken dabei.
Gegründet wurde die Initiative von dem Social Impact-Unternehmen Too Good To Go, bekannt durch die gleichnamige App zur Rettung von überschüssigen Lebensmitteln in Gastronomie und Handel. Mit ihrer Teilnahme sagen die Partnerstädte zu, sich in den kommenden zwei Jahren aktiv für die Lebensmittelrettung einzusetzen und damit einen wichtigen Beitrag für mehr Nachhaltigkeit vor Ort zu leisten. Die Förderung der Umverteilung von überschüssigen Lebensmitteln im Handel und der Außer-Haus-Verpflegung sowie die gezielte Aufklärungsarbeit innerhalb der Bevölkerung stehen dabei im Fokus.
Gemeinsam mit Too Good To Go und anderen lokalen Lebensmittelretter*innen möchte die Stadt Essen in den kommenden Monaten konkrete Maßnahmen innerhalb dieses Aktionsrahmens erarbeiten und umsetzen. Erste Ansätze gibt es bereits, wie zum Beispiel die Vorstellung von unterschiedlichen Lösungen zur Lebensmittelrettung für ortsansässige Restaurants, Mensen und Kantinen. Auch öffentliche Veranstaltungen, Infomaterialien und Kampagnen für einen nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln können im Rahmen der Initiative stattfinden, um die Bürger*innen für das Thema zu sensibilisieren. Das Netzwerk bietet den Kommunen dabei die Möglichkeit, Erfahrungswerte untereinander auszutauschen.
Simone Raskob, Umwelt-, Verkehr- und Sportdezernentin der Stadt Essen: "Wir wollen gemeinsam mit Essener Bürger*innen, Supermärkten, Restaurants und Kantinen das Thema Lebensmittelverschwendung aufgreifen, informieren und handeln. Wir wollen Veränderungschancen deutlich machen und Verknüpfungen der bereits aktiven Gruppierungen und Aktivitäten in Essen herstellen. Mithilfe der Initiative wollen wir durch gemeinsame Aktionen die Wertschätzung von Lebensmitteln fördern, Verschwendung reduzieren, Lebensmittel retten, weiterverarbeiten und damit Ressourcen schonen sowie unser Klima schützen."
Weitere Informationen zur Teilnahme der Stadt Essen an der Initiative "Städte gegen Food Waste" finden Interessierte unter www.essen.de/städtegegenfoodwaste.
Lebensmittelverschwendung schadet dem Klima
Lebensmittelverschwendung ist schädlich für das Klima: Laut Schätzungen der Umweltschutzorganisation WWF ist Food Waste für zehn Prozent der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich und damit ein Haupttreiber der Klimakrise. Weltweit wird mehr als ein Drittel aller Lebensmittel unnötig weggeworfen, 18 Millionen Tonnen pro Jahr alleine in Deutschland. In Nordrhein-Westfalen landen jährlich vier Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll.
Engagement der Städte spielt entscheidende Rolle
Sowohl die Vereinten Nationen als auch die deutsche Bundesregierung haben es sich zum Ziel gesetzt, die Verschwendung von Lebensmitteln bis zum Jahr 2030 zu halbieren und damit der Klimakrise entgegenzuwirken. Um das zu erreichen, spielt auch das Engagement von Städten eine entscheidende Rolle: "Städte sind bürgernah, pflegen enge Beziehungen zur Zivilgesellschaft und lokalen Unternehmen und kennen die örtlichen Gegebenheiten. Damit sind sie bestens ausgerüstet, um Food Waste auf lokaler Ebene zu reduzieren. Gerade deshalb ist es so wichtig, sie zu mobilisieren", weiß Too Good To Go-Country Managerin Laure Berment. Über die "Städte gegen Food Waste"-Initiative sagt sie: "Wir sind stolz darauf, dass sich so viele Städte angeschlossen haben und als positives Beispiel vorangehen möchten. Ich bin sicher, dass das auch weitere Städte inspirieren wird, sich für die Lebensmittelrettung stark zu machen. Nur wenn wir alle an einem Strang ziehen, können wir unser Ernährungssystem umkrempeln und Food Waste nachhaltig reduzieren."
Weitere Informationen zur Initiative "Städte gegen Food Waste" finden Interessierte auf staedtegegenfoodwaste.de.
Über die App Too Good To Go
Die App Too Good To Go verbindet Bäckereien, Restaurants, Supermärkte und andere Betriebe aus Gastronomie und Handel mit Konsument*innen, damit überschüssiges Essen auf dem Teller landet und nicht in der Tonne. Gemeinsam mit mehr als 11.500 teilnehmenden Partnerbetrieben und der Too Good To Go-Community konnten in Deutschland bereits mehr als 11 Millionen Mahlzeiten gerettet und somit 27.500 Tonnen Kohlenstoffdioxid eingespart werden. Darüber hinaus sensibilisiert Too Good To Go mit verschiedenen Initiativen und Kampagnen für das Thema Food Waste. Aktuell ist das Social Impact Business in 15 europäischen Ländern sowie in den USA und Kanada aktiv. Weitere Informationen finden Interessierte auf www.toogoodtogo.de
Die Too Good To Go-App ist zum Download im App Store unter https://apps.apple.com/ch/app/too-good-to-go/id1060683933 oder bei Google Play unter https://play.google.com/store/apps/details?id=com.app.tgtg&hl=de erhältlich.
Pressekontakt von Too Good To Go:
Johanna Paschek, E-Mail: presse@toogoodtogo.de, Tel.: +49 179 42 65 988
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