In einem Friedensappell hat sich Oberbürgermeister Thomas Kufen an seinen Amtskollegen in Nischni Nowgorod, Juri Schalabajew, gewendet. Damit hat sich die Stadt Essen auch der Initiative des Deutschen Städtetags angeschlossen.
In dem Schreiben macht das Essener Stadtoberhaupt deutlich, dass Russland und Deutschland in ihrer Geschichte erfahren haben, wie sinnlos Kriege seien "jetzt erleben wir, dass die lange Phase des Friedens in Europa zu Ende ist und wir uns in der Gefahr befinden, dass es unabsehbare Risiken für unsere Sicherheit und unsere Zukunft gibt", so Kufen weiter. "Dies muss unbedingt abgewendet werden."
In diesen für uns alle, aber vor allem für die Menschen in der Ukraine, schrecklichen Tagen stünden wir gemeinsam vor der besonderen Herausforderung, dass die zivilgesellschaftlichen Kontakte als tragende Brücken zwischen den Völkern bestehen bleiben. Gleichzeitig würde es mit jedem Tag des anhaltenden Kriegs schwerer, Forderungen nach einem Abbruch partnerschaftlicher Beziehungen zurückzuweisen. Der Städtetag und die Stadt Essen hätten sich dafür ausgesprochen, die bestehenden Städtepartnerschaften nicht zu beenden. Weil sie die Verbindungen von Menschen repräsentieren und nicht von staatlichen Ebenen. Deshalb führt das Stadtoberhaupt zum Schluss seines Anschreibens aus: "Ich appelliere deshalb an unsere Partnerstadt Nischni Nowgorod, alles dafür zu tun, den Frieden wieder herzustellen und zu bewahren."
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