Ehrenamtliche Helfer*innen für Zensus 2022 gesucht

Interviewer*innen erhalten eine Aufwandsentschädigung von rund 700 Euro

21.03.2022

Wie viele Wohnungen fehlen in Essen und ganz Deutschland? Wie viele Alten- und Pflegeheime brauchen wir in den kommenden Jahren, um den Bedarf zu decken? Wie viele Kindergärten oder Studienplätze werden in Zukunft noch benötigt? Wie viel Geld wird der Stadt Essen beim kommunalen Finanzausgleich in den kommenden Jahren zugewiesen? Um all‘ diese Fragen beantworten (und auch politische Entscheidungen treffen) zu können, ist der Zensus 2022 notwendig (früher die sogenannte Volkszählung).

Um Daten zu erheben, sind unter anderem Befragungen von Essener*innen nötig. Die Stadt Essen sucht dafür freiwillige Helfer*innen, die diese Befragungen durchführen. Es handelt sich um einen ehrenamtlichen Einsatz. Jede*r Interviewer*in befragt zwischen Mai und August rund 150 Personen vor Ort. Die Zeit dafür kann frei eingeteilt werden. Je nach individueller Terminvereinbarung können die Datenerhebungen nach Feierabend oder am Wochenende durchgeführt werden. Für diesen Einsatz erhalten Interviewer*innen eine steuerfreie Aufwandsentschädigung von rund 700 Euro, je nach Anzahl und Art der Befragungen. Im Vorfeld gibt es eine kurze Schulung. Die Interviewer*innen müssen außerdem bestimmte Voraussetzungen erfüllen, zum Beispiel volljährig sein und ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen können. Einzelheiten zur Bewerbung gibt es auch online unter www.essen.de/zensus.

Interessierte melden sich bitte schnellstmöglich, spätestens bis zum 31. März 2022, bei der Zensus Erhebungsstelle Essen unter 0201 88-12555 oder per E-Mail an zensus-erhebungsstelle@essen.de.

Auswahl und Datenschutz

Die Stadt Essen legt besonderen Wert auf den Datenschutz. Es wurde deshalb extra eine Erhebungsstelle eingerichtet, bei der sich ausgewählte und geschulte Mitarbeiter*innen um die Organisation und Durchführung des Zensus 2022 kümmern. Diese Stelle arbeitet aus Datenschutzgründen sowohl räumlich als auch technisch streng abgeschottet vom Rest der Verwaltung. Die Mitarbeiter*innen in der Erhebungsstelle und die Interviewer*innen sind zur Geheimhaltung verpflichtet und unterliegen der gesetzlichen Schweigepflicht. Die Online-Datenübermittlung erfolgt verschlüsselt. Die Auswertung der Daten erfolgt anonymisiert. Weitere Informationen zum Zensus finden Sie unter www.essen.de/zensus.

Zum Hintergrund

Mit dem Zensus 2022 nimmt Deutschland an einer EU-weiten Zensusrunde teil, die seit 2011 alle zehn Jahre stattfinden soll. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde der anstehende Zensus von 2021 in das Jahr 2022 verschoben. In Essen werden in diesem Jahr für den Zensus Daten von rund 40.000 Essener*innen erhoben. Sie werden nach einem Zufallsverfahren ausgewählt. Sie sind gesetzlich zur Auskunft verpflichtet. Neben Angaben zur Bevölkerung wird beim Zensus auch der aktuelle Gebäude- und Wohnungsbestand sowie die Wohnsituation der Haushalte ermittelt. Alle für den Zensus erhobenen Daten werden anonymisiert und ausschließlich für statistische Zwecke genutzt. Die Ergebnisse werden voraussichtlich ab Ende 2023 vorliegen.

Herausgegeben von:

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