Umweltsensitive Ampelsteuerung auf der Alfredstraße: Testlauf für automatisierte Steuerung

21.03.2022

Die Alfredstraße ist eine der verkehrlich am stärksten belasteten Strecken in Essen. Um die NO2-Belastung zu mindern, wird auf der Alfredstraße das Projekte Umweltsensitive Ampelsteuerung als Teil des gerichtlichen Vergleichs zwischen der Deutschen Umwelthilfe (DUH), dem Land Nordrhein-Westfalen und der Stadt Essen zur Vermeidung von Fahrverboten umgesetzt.

Aufgrund von erhobenen Werten und einer prognostizierten NO2-Belastung kann so eine Verkehrsregulierungen, die sogenannte Pförtnerung, aktiviert werden. Die Entscheidung, ob an einem Tag gepförtnert werden muss, fällt auf Grundlage erhobener und analysierter Messwerte am Nachmittag des jeweiligen Vortages sowie in Betrachtung der Verkehrsbelastung auf der Alfredstraße.

Sobald die Pförtnerung aufgrund dieser Prognose aktiviert werden muss, erfolgt diese am entsprechenden Tag von 5:30 bis 19 Uhr. Acht dynamische Informationstafeln, welche im Rahmen des Projektes aufgestellt wurden, informieren Verkehrsteilnehmer*innen im über eine mögliche Pförtnerung. War es bis dato noch nötig, dass Vorgänge und Abläufe dieses sehr komplexen Projektes manuell durchgeführt werden, soll die Auswertung von Luft- und Verkehrsdaten, die anschließende Bewertung sowie mögliche notwendige Schaltungen von Pförtnerprogrammen inklusive der Aktivierung der Verkehrsinformationstafeln künftig automatisiert erfolgen.

Am kommenden Mittwoch, 23. März, findet nun ein Testlauf statt, um die Funktionsweise der automatisierten Betriebsabläufe zu überprüfen. Hierzu werden bereits ab dem morgigen Dienstag (22.03.) die Informationstafeln eingeschaltet. Diese gezielte Aktivierung weist die Autofahrer*innen dann – wie bei einer realen prognostizierten erhöhten NO2-Belastung – darauf hin, dass für den folgenden Tag (hier: Mittwoch, 23. März) ein Pförtnerprogramm aktiviert wird. Für den Funktionstest am Mittwoch erfolgt dann eine möglichst geringfügige Regulierung der Freigabezeiten an den betroffenen Ampelanlagen. Der Testbetrieb wird dann am Mittwochabend automatisiert beendet.

Insgesamt wurden im Projektgebiet insgesamt acht Ampeln mit Pförtnerprogrammen ausgestattet. Hierbei handelt es sich um die folgenden Anlagen:

  • Bismarckstraße / Friedrichstraße
  • Alfredstraße / Haumannplatz / Martinstraße
  • Alfredstraße / Norbertstraße
  • Norbertstraße / Zufahrt Grugahalle
  • Norbertstraße / Grugabad-Parkplatz
  • Alfredstraße / A 52
  • Alfredstraße / Einigkeitsstraße
  • Bredeneyer Kreuz

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Die dynamische Informationstafeln, welche im Rahmen des Projektes aufgestellt wurden, werden am morgigen Dienstag geschaltet und weisen auf die bevorstehende Pförtnerung hin.
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