Am heutigen Dienstag (22.03.) begrüßte Oberbürgermeister Thomas Kufen Elena Radkova Shekerletova, Botschafterin der Republik Bulgarien, im Essener Rathaus. Zudem trug sich Shekerletova, die seit 2019 Botschafterin in der Bundesrepublik Deutschland ist, in das Stahlbuch der Stadt Essen ein. Im Zentrum des gemeinsamen Treffens stand vor allem der aktuelle Krieg in der Ukraine.
"Wir fühlen uns und unsere Werte durch den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine bedroht und der 24. Februar 2022 ist seit dem Zweiten Weltkrieg einer der dunkelsten Tage in Europa", bekräftigte Oberbürgermeister Thomas Kufen. "Wir alle müssen feststellen, dass Frieden und Freiheit in Europa keine Selbstverständlichkeit mehr sind und Ihr heutiger Besuch in Essen ist eine wichtige Geste für den europäischen Zusammenhalt, für den Frieden in Europa und für eine gute Nachbarschaft unserer Länder."
Zugleich tauschten sich beide über die Situation bulgarischer Bürger*innen in Essen aus. So lebten im Januar 2007, dem Zeitpunkt des EU-Beitritts von Bulgarien, etwa 400 bulgarische Einwohner*innen in Essen. Bis heute stiegt die Zahl kontinuierlich an und liegt aktuell bei mehr als 3.100 Personen.
In Zusammenhang mit der Integration, nicht nur von Bürger*innen aus Bulgarien, stellte Thomas Kufen im Gespräch mit Elena Radkova Shekerletova die Bedeutung des Kommunalen Integrationszentrums (KI) heraus, welches mit seinen Unterstützungsangeboten einen wertvollen Beitrag zur Integration in die Stadtgesellschaft leistet und Menschen hilft, sich zurechtzufinden und beispielsweise im Arbeitsmarkt fußzufassen. Ein wichtiges Anliegen sei dabei auch die Unterstützung der Bildungsintegration von neuzugewanderten Kindern, so Kufen, der abschließend betonte: "Bulgarischen Bürgerinnen und Bürger in Essen sind mit den Jahren ein Teil des Schmelztiegels Ruhrgebiet geworden und sie gehören inzwischen zu unserer gemeinsamen Stadtgeschichte."
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