Der Rat der Stadt Essen hat in seiner heutigen Sitzung (30.03.) den zeitnahen Abbruch der Eisenbahnbrücke Sachsenring in Essen-Horst beschlossen. Der Beschluss beinhaltet außerdem die Errichtung einer Behelfsbrücke unmittelbar im Anschluss an die Abbrucharbeiten.
Dem Beschluss liegen die Erkenntnisse der im Dezember 2021 durchgeführten Schadensanalyse zugrunde, dass eine Aufrechterhaltung des Bauwerks bis zur Fertigstellung einer Ersatzbrücke ein zu großes Risiko für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer*innen birgt.
Nach aktuellem Zeitplan wird mit Beginn der Herbstferien eine Vollsperrung der Brücke eingerichtet, um vorbereitende Maßnahmen für den Rückbau und den Bau der Behelfsbrücke einzuleiten. Für eine effiziente Bauplanung können parallellaufende Sperrzeiten der Deutschen Bahn AG im vierten Quartal genutzt werden. Bei planmäßigem Verlauf kann die Behelfsbrücke mit Beginn der Weihnachtsferien freigegeben und wieder vom öffentlichen Verkehr genutzt werden.
Derzeit laufen Prüfungen der Stadtverwaltung, da sowohl die Option des Kaufs als auch die Anmietung der Behelfsbrücke möglich ist. Für beide Varianten fallen jeweils Kosten in Höhe von rund 1,75 Millionen Euro an, die in voller Höhe aus städtischen Eigenmitteln finanziert werden. Die Beauftragung erfolgt je nach Wirtschaftlichkeit und Verfügbarkeit der Bauteile. Der frühestmögliche Beginn der Arbeiten für einen langfristigen Ersatzbau der Brücke wird für 2026 prognostiziert.
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