Im Jahr 2021 sind insgesamt 30.615 Personen mit Hauptwohnsitz nach Essen zugezogen, 31.188 haben die Stadt verlassen. Erstmals seit 2010 wurden damit im Jahr 2021 mehr Fortzüge aus Essen, als Zuzüge in die Stadt registriert. Der Wanderungsverlust liegt dementsprechend bei – 573 Personen.
Die Gründe für diese Entwicklung sind vielfältig: Ein wesentlicher Faktor ist die Bereinigung des Melderegisters in Folge der Impfkampagne im ersten Quartal 2021. Zudem beeinflusst die Corona-Pandemie weiterhin das Wanderungsverhalten, so fanden beispielsweise im Januar und Februar 2021 keine neuen Registrierungen in der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge statt, im Dezember 2021 wurden hier viele Personen abgemeldet. Daneben wirkt sich der Brexit und das Ausbleiben Studierender, die nach Essen ziehen, ebenfalls auf den Wanderungssaldo aus.
Durchgängig sind seit 2010 für Nichtdeutsche Wanderungsgewinne und für Deutsche Wanderungsverluste zu verbuchen. Die positive Wanderungsbilanz bei Menschen mit nichtdeutschem Pass liegt 2021 bei + 2.305, der negative Wanderungssaldo bei Personen mit deutschem Pass bei – 2.878.
Das Wanderungsgeschehen innerhalb der Stadt hat sich im Jahr 2021 gegenüber den Vorjahren weiter reduziert. Mit 38.521 Umzügen sind 2021 so wenige Personen innerhalb Essens umgezogen, wie zuletzt vor knapp 30 Jahren (1992: 37.542).
Weitere kommentierte Statistikschlagzeilen zu den Ergebnissen für das Jahr 2021 sowie aktualisierte Veröffentlichungsreihen sind auf der Homepage des Amtes für Statistik, Stadtforschung und Wahlen unter https://www.essen.de/dasistessen/essen_in_zahlen/bevoelkerung.de.html verfügbar. Die Statistik-Schlagzeile steht rechts auch zum Download bereit.
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