Bürgermeister Fliß beim Netzwerktreffen der Bundesallianz der Migrantenorganisationen gegen Antisemitismus und Menschenfeindlichkeit

01.04.2022

Am Donnerstag (31.03.) fand das Netzwerktreffen der Bundesallianz der Migrantenorganisationen gegen Antisemitismus und Menschenfeindlichkeit (BAMgA) statt. In der Alten Synagoge Essen kamen Bürgermeister Fliß und Vertreter*innen der BAMgA, der Jüdischen Gemeinde Essen und der Bundeszentrale für politische Bildung zu einer Vortragsreihe und anschließender Diskussion über Antisemitismus, Rassismus und mögliche Präventionsmaßnahmen zusammen.

Der Ort der Zusammenkunft erhielt dabei von Bürgermeister Fliß besondere Beachtung: "Die Alte Synagoge Essen steht wie kein anderes Bauwerk in unserer Stadt für Miteinander, für Respekt und für ein klares und deutliches Nein bei Antisemitismus, Rassismus und menschenfeindlicher Hetze." Diese Maxime des gesellschaftlichen Umgangs in der Stadt betreffe alle Bürger*innen. "Antisemitismus und Menschenverachtung treffen nicht nur Einzelne oder Gruppen. Sie treffen uns alle, weil sie Vorurteilen die Tür öffnen, die unsere Gesellschaft angreifen, und weil sie unserer offenen friedlichen Gesellschaft widersprechen. Die Stadt Essen ist nicht gewillt, Antisemitismus und Menschenfeindlichkeit hinzunehmen – in welcher Form und von wem auch immer sie geäußert wird", so Bürgermeister Fliß.

Als ein Beispiel für die Arbeit gegen Antisemitismus, Rassismus und die Bildung von Vorurteilen hob der Bürgermeister das Essener Modellprojekt "Run in my shoes" hervor. Das Projekt wurde 2018 vom Kommunalen Integrationszentrum der Stadt Essen entwickelt und richtet sich an Schüler*innen ab der 9. Jahrgangsstufe aller Essener Schulen der Sekundarstufen I und II sowie an Jugendliche ab dem 14. Lebensjahr in außerschulischen Einrichtungen. Diese sollen dazu ermutigt werden, einen Perspektivwechsel vorzunehmen, um so Empathie zu entwickeln und sich zu trauen, das Gespräch mit den vermeintlich „Anderen" zu suchen. "Das Projekt wurde mittlerweile in digitaler Form allen Kommunalen Integrationszentren in NRW vorgestellt und vom Oberbürgermeister Thomas Kufen und der Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, weiter verlängert. Das Kommunale Integrationszentrum der Stadt Essen ist dabei unsere städtische Schaltstelle, um das Verständnis und das Miteinander der unterschiedlichen Kulturkreise zu stärken", so Rolf Fliß, der sich für das wichtige Engagement zur Bekämpfung von Hetze und Menschenfeindlichkeit und zur Förderung von Demokratie und Vielfalt bei allen Kooperationspartner*innen und weiteren Beteiligten ausdrücklich bedankte.

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Bürgermeister Rolf FLiß bei seiner Ansprache beim Netzwerktreffen der Bundesallianz der Migrantenorganisationen gegen Antisemitismus und Menschenfeindlichkeit (BAMgA) in der Alten Synagoge.
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