„Wasserstoff als Hoffnungsträger der deutsch-französischen Energiewende?!“ Unter diesem Motto veranstalteten die Landesgesellschaft für Energie und Klimaschutz NRW.Energy4Climate, das Französische Generalkonsulat und der in Düsseldorf ansässige Club des Affaires gestern einen französisch-nordrhein-westfälischen Kooperationsabend zu den Themen Klimaschutz und Energiewende. Auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein diskutierten dazu namhafte Vertreter*innen der Energiewirtschaft. Die Stadt Essen unterstreicht damit einmal mehr ihre Position als Debattenstandort der europäischen Energiewirtschaft – vor allem in Bezug auf Wasserstoff.
Hochrangige Gäste fanden sich zum Kooperationsabend auf dem Welterbe Zollverein ein, so auch die französische Botschafterin Anne-Marie Descôtes und der nordrhein-westfälische Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart. Das Grußwort im Namen der Stadt Essen hielt Ordnungsdezernent Christian Kromberg. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand das Thema „Wasserstoff als Hoffnungsträger der deutsch-französischen Energiewende?!“ Referent*innen aus beiden Ländern diskutierten zu dem Thema.
„Essen ist die Energiehauptstadt Europas“, sagt Andre Boschem, Geschäftsführer der EWG - Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH. „Mit der insgesamt hohen Unternehmensdichte in der Energiewirtschaft nimmt der Standort auch im Bereich Wasserstoff eine zentrale Rolle ein. Beste Voraussetzungen also, um genau hier als Debattenstandort die deutsch-französische Wasserstoff-Zukunft und damit die Energiewende mitzugestalten.“
Im Rahmen der Veranstaltung wurde eine Joint Declaration of Intent im Bereich Energie und Klimaschutz zwischen dem französischen Energiecluster Pôlénergie (Dunkerque) sowie der nordrhein-westfälischen Landesgesellschaft für Energie und Klimaschutz NRW.Energy4Climate geschlossen. Ziel ist die Stärkung der Zusammenarbeit der Regionen im Energiesektor auf der Basis dieser gemeinsamen Absichtserklärung.
Stadt Essen als Debattenstandort der Energiewirtschaft
Längst hat sich die Stadt Essen bei der internationalen Energiewirtschaft einen Namen als Ort des Branchenaustausches und als Vordenker der Energiewende gemacht. So kommen auf Europas Leitmesse der Energiewirtschaft, der E-world energy & water, jedes Jahr mehr als 25.000 Fachbesucher aus rund 70 Nationen zusammen, um die Zukunft der Energie zu diskutieren und zu gestalten. Wasserstoff gehört dort zu den bestimmenden Themen.
Darüber hinaus bietet Essen aktuell weitere Veranstaltungsformate mit H2-Schwerpunkt. Am 8. und 9. Juni 2022 findet der Handelsblatt Wasserstoff-Gipfel im thyssenkrupp Quartier in Essen statt. Namhafte Referent*innen wie Martina Merz (Vorsitzende des Vorstands der thyssenkrupp AG), Katherina Reiche (Vorsitzende des Vorstands der Westenergie AG und Vorsitzende des Nationalen Wasserstoffrates) und Rolf Buch (Vorsitzender des Vorstands der Vonovia SE) diskutieren, wie künftig die Wasserstoffwirtschaft hochgefahren und die Energiewende beschleunigt werden kann. Die Stadt Essen ist Destinationspartner des Handelsblatt Wasserstoff-Gipfels und wird durch Andre Boschem (Geschäftsführer der EWG - Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH) als Referent vertreten.
Aktuell konnte die Messe Essen zwei neue Veranstaltungen mit H2-Fokus für den Standort Essen gewinnen. Die Fachmessen Green Steel World und Hydrogen Tech World feiern 2023 ihre Premieren in der Ruhrgebietsmetropole. Mit dem kürzlich erfolgten Vertragsabschluss baut die Messe Essen ihre Position als Plattform für Fach-Veranstaltungen rund um Zukunftsthemen weiter aus. Die Green Steel World fokussiert sich auf die Dekarbonisierung der globalen Stahlindustrie. Bei der Hydrogen Tech World steht die Prozesskette rund um die Wasserstoffproduktion im Mittelpunkt. Beide Veranstaltungen finden vom 4. bis zum 5. April 2023 das erste Mal in der Messe Essen statt.
Beim 1. Branchentag Wasserstoff wurde am 28. und 29. März 2022 unter dem Titel "H2-Readiness & Versorgungssicherheit im Fokus" auf dem Energiecampus im Essener Deilbachtal diskutiert.
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