Am 1. Januar fiel der Startschuss für das erste städtische Förderprogramm für private Photovoltaik- und Solaranlagen in Essen. Knapp drei Monate und 440 positiv beschiedene Anträge später ist die Fördersumme von 500.000 Euro nun ausgeschöpft. Neue Anträge auf Förderung können daher nicht mehr gestellt werden, das entsprechende Formular im Serviceportal der Stadt Essen wurde bereits deaktiviert.
"Der konsequente Ausbau von Photovoltaik- und Solaranlagen ist in der Nachhaltigkeitsstrategie der Stadt Essen verankert – in unserer Stadt sollen demnach pro Jahr mindestens 800 Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von mindestens 8.000 kWp neu installiert werden", betont Simone Raskob, Umweltdezernentin der Stadt Essen. "Die mit dem Förderprogramm ausgelöste Dynamik leistet hierzu einen sehr wichtigen Beitrag, sowohl in Bezug auf die Ausbauquote als auch auf die Ausbaugeschwindigkeit. Der große Zuspruch und das Interesse der Essener*innen an einer Förderung der eigenen Solaranlage machen deutlich, dass wir auf dem richtigen Weg sind." Simone Raskob betonte zugleich: "Das Potenzial für Solaranlagen auf Essener Dächern ist weiterhin riesig und sie rechnen sich in vielen Fällen auch ohne Förderung."
Im Rahmen des Programms wurden private Solaranlagen auf Dächern von Gebäuden in Essen gefördert, wobei sich die Fördersumme dabei nach der Größe der Anlage richtete. Sie begann bei 500 Euro für Anlagen von 1 bis 2 kWp (kWp = kWpeak = Spitzenleistung der Photovoltaikanlage in Kilowatt) und endete bei 4.000 Euro für eine maximale Anlagengröße von 40 kWp. Insgesamt gingen bei der Grüne Hauptstadt Agentur 587 Anträge ein, von denen 440 positiv beschieden wurden und Bürger*innen sich über eine Förderung freuen konnten. Im Zuge einer jetzt anschließenden Evaluation des Förderprogramms sollen Möglichkeiten für eine Fortführung des Programms geprüft werden.
Weitere Informationen zum Thema Solaranlagen
Um eine Photovoltaik- oder Solaranlage einbauen zu können, müssen Dachflächen bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Der Regionalverband Ruhr hat auf Basis von Befliegungsdaten des Landes NRW ein Solardachkataster erstellt. Mit wenigen Klicks wird angezeigt, ob die Dachfläche nach Eingabe eines bestimmten Gebäudes je nach Standort und Form grundsätzlich geeignet ist. Zugleich können sich interessierte Bürger*innen auch über die Wirtschaftlichkeit oder der möglichen CO2-Einsparungen einer eigenen Anlage informieren. Das Solardachkataster des Regionalverbands Ruhr ist unter https://solarmetropole.ruhr/solardachkataster abrufbar.
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