Am Dienstag (05.04.) war Oberbürgermeister Thomas Kufen Teil der Veranstaltung "RUHNAU100 – Wege zum Spiel", einem Gedenkabend im Grillo-Theater zum 100. Geburtstag von Professor Werner Ruhnau.
Werner Ruhnau verstarb im Jahr 2015 und war ein deutscher Architekt, der 60 Jahre seines Lebens in Essen verbrachte und die Architektur der Stadt entscheidend geprägt hat. Von ihm stammten zum Beispiel die Entwürfe für die aufwändigen Umbauten des Grillo-Theaters in den Jahren 1988 bis 1990. Zudem zählte er als Mitglied des Arbeitskreises Essen.2030 zu den Rettern der Essener Philharmonie.
Insbesondere auf den Folkwang-Gedanken hat Werner Ruhnau sein Leben lang großen Wert gelegt. Ein Beispiel dafür ist das Folkwangfest im Jahr 1985 auf der Zeche Carl. Damit feierte er ein Festival der Künste mit dem Ziel, Vielfalt und Einheit der Künste zu zeigen.
"Auch wenn die meisten seiner Bauwerke in der gesamten Bundesrepublik zu finden sind, ist gerade die Würdigung hier in Essen, in dem von ihm geschaffenen Spielraum im Grillo-Theater, für uns alle eine Herzensangelegenheit und ganz im Sinne Werner Ruhnaus. Er blieb dem Ruhrgebiet und der Stadt Essen treu und viele seiner Projekte prägten entscheidend die städtebauliche Landschaft. Als Oberbürgermeister der Stadt Essen bin ich Werner Ruhnau – und auch seinem Sohn Georg – sehr dankbar für seinen Anteil an den einzigartigen Gebäuden in unserer Stadt – oder, wie er sagen würde, seinen 'Spielstätten' – die aus seinem Zeichenstift entstanden", so der Oberbürgermeister.
Darüber hinaus unterstützte Werner Ruhnau den Verein für Orts- und Heimatkunde Kettwig, war "Goldener Ehrenbürger der Stadt Essen" und erhielt für sein Engagement als Botschafter der Theaterarchitektur das Bundesverdienstkreuz.
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