Oberbürgermeister begrüßt Tarifergebnis für Beschäftigte im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst

19.05.2022

Im Streit über eine fairere Entlohnung für Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsdienst gibt es eine Einigung. In den vergangenen Wochen hatte es mehrere Streiktage gegeben, an denen Mitarbeitende und Gewerkschaften sich für eine finanzielle Anerkennung und Entlastung eingesetzt.

Oberbürgermeister Thomas Kufen begrüßt die Einigung im Tarifstreik: "Über das erzielte Verhandlungsergebnis freue ich mich für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den städtischen Kitas, im ASD und in weiteren Einrichtungen des Sozial- und Erziehungsdienstes. Gute Arbeit muss auch fair entlohnt werden und gerade die Einrichtungen haben in den zurückliegenden zwei Jahren eine hervorragende Arbeit geleistet. Die Einigung steigert außerdem die Attraktivität in den Bereichen. Mir ist wichtig, dass wir gemeinsam mit den Beschäftigten einen guten Weg suchen, anstehende Herausforderungen zu thematisieren und zusammen die bestmöglichen Lösungen finden.“

Das Tarifergebnis sieht vor, dass Beschäftigte im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst laut ver.di und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) zwei Entlastungstage pauschal sowie die Option zur Umwandlung von Entgeltbestandteilen in zwei weitere Entlastungstage erhalten. Zudem werden monatliche Zulagen je nach Berufsgruppe zwischen 130 Euro und 180 Euro gezahlt, um die Tätigkeiten im Bereich der Sozial- und Erziehungsdienste aufzuwerten.

Im Einzelnen wurden folgende Vereinbarungen getroffen:

  • "Zwei-plus-zwei"-Entlastungstagen
  • eine monatliche Zulage für Erzieher*innen von 130 Euro vor,
  • Sozialarbeiter*innen bekommen eine Zulage von 180 Euro
  • Dazu zahlreiche Verbesserungen, die zu einer höheren Eingruppierung führen.
  • Erstmalig wird zudem eine Zulage für die Praxisanleitung in Höhe von 70 Euro gewährt;
  • die Auszubildenden der Heilerziehungspflege erhalten zum ersten Mal eine tarifliche Ausbildungsvergütung.
  • Darüber hinaus werden die Stufenlaufzeiten wieder an die allgemeinen Tabellen im öffentlichen Dienst angepasst, so dass schnellere Stufenaufstiege erfolgen und Entwicklungsmöglichkeiten wiederhergestellt werden.

Die Verbesserungen werden nicht nur Beschäftigte im öffentlichen Dienst zugutekommen. Auch weitere Träger in Essen haben bereits angekündigt, sich dem Verhandlungsergebnis anzuschließen.

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