Wissenschaft und die Verwertung ihrer Forschungsergebnisse durch etablierte oder neu gegründete Unternehmen sind für die Zukunftsfähigkeit einer Region von besonderer Bedeutung. Immer kürzer werdende Innovationszyklen, globale Konkurrenz und stetig wachsende Herausforderungen in den Themenfeldern Nachhaltigkeit und Digitalisierung stellen Unternehmen vor große Aufgaben. Insbesondere um die Wettbewerbsfähigkeit der Wissenschaftsinstitutionen zu erhalten, ist ein gut ausgebautes Netzwerk notwendig. Erfolgreiche Kommunen haben dies erkannt und setzen auf eine Förderung ihrer Wissenschaftslandschaft, um den Standort weiterzuentwickeln und international zu positionieren. Auch in Nachbarkommunen des Ruhrgebiets ist diese positive Entwicklung festzustellen.
Die Stadt Essen baut die Kooperationen mit der Wissenschaft stetig aus und nutzt die Zusammenarbeit zur Positionierung im internationalen Standortwettbewerb. Die Initiative "Wissenschaftsstadt Essen" hat sich seit ihrer Gründung erfolgreich weiterentwickelt und bildet einen wichtigen Eckpfeiler der Innovationsstrategie für den Standort Essen. In einem im Jahr 2021 durchgeführten Strategieprozess der EWG - Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH (EWG) misst das Beratungsunternehmen Lennardt und Birner dem Thema "Wissenschaft" als wichtigen, strategischen Faktor der Standortentwicklung zukünftig noch mehr Bedeutung bei. Der bewilligte Förderzeitraum der Initiative Wissenschaftsstadt Essen aus Mitteln der Stadt Essen läuft zum 31.12.2022 aus. Durch die enge Einbindung in die Strukturen der EWG sind die Weichen für eine noch intensivere Verknüpfung zu den Themen Förderung technologieorientierter Gründungen, Wissens- und Technologietransfer, Standortentwicklung und -marketing sowie Fachkräftesicherung gestellt. Deshalb soll die Initiative "Wissenschaftsstadt Essen" nun als dauerhafte Aufgabe der Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft festgeschrieben, die Förderung der Initiative Wissenschaftsstadt Essen ohne weitere zeitliche Befristung fortgesetzt und der bisherige städtische Zuschuss an die EWG zur Durchführung der Initiative auf 150.000 Euro erhöht werden.
Mit dem heutigen (25.05.) Beschluss zur Weiterführung und Entfristung der Initiative hat der Rat der Stadt Essen die Stadtverwaltung außerdem gebeten, nach zwei Jahren eine weitere Evaluation vorzunehmen. Diese Evaluation sollte nach den gleichen Kriterien der Evaluation aus dem Jahr 2019 vorgenommen werden. Darüber hinaus wird die Stadtverwaltung gebeten, das Einwerben von Fördermitteln für die Initiative zu prüfen.
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