In der heutigen (25.05.) Ratssitzung wurde der vorläufige Jahresabschluss der Stadt Essen für das Jahr 2021 eingebracht. Der Jahresabschluss der Stadt Essen für das Jahr 2021 schließt in der Ergebnisrechnung mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 35,9 Millionen Euro ab. Dieses Ergebnis stellt eine Verbesserung gegenüber dem fortgeschriebenen Plan um 28,6 Millionen Euro und gegenüber dem Jahresabschluss 2020 um 17,7 Millionen Euro dar. Für das Haushaltsjahr 2021 wird eine coronabedingte Belastung der Stadt Essen in Höhe von 0,92 Millionen Euro ermittelt. Der genehmigte Haushaltsplan sah für das Haushaltsjahr 2021 einen Jahresüberschuss in Höhe von 11,7 Millionen Euro vor. Im Rahmen der Haushaltsplanfortschreibung verringerte sich der Jahresüberschuss durch die Übertragung von Ermächtigungen gemäß Kommunaler Haushaltsverordnung NRW auf 7,2 Millionen Euro. Die nachfolgenden Plan-Ist-Vergleiche erfolgen auf der Grundlage des fortgeschriebenen Haushaltsplans 2021.
Das ordentliche Ergebnis schließt mit einem Überschuss in Höhe von 37,9 Millionen Euro ab. Gegenüber dem Plan 2021 verbesserte sich das Ergebnis um 4,8 Millionen Euro und verschlechtert sich gegenüber dem Ist des Vorjahres um 14,4 Millionen Euro. Die ordentlichen Erträge haben sich im Vergleich zu den Vorjahreswerten im Plan um 218,2 Millionen Euro und im Ist um 161,4 Millionen Euro verbessert. Ihnen steht ein Mehraufwand gegenüber, der sich im Vergleich zum Plan um 213,4 Millionen Euro und zum Ist des Vorjahres um 175,8 Millionen Euro erhöht hat.
Das Finanzergebnis 2021 weist außerdem ein negatives Ergebnis in Höhe von -2,1 Millionen Euro aus. Damit verbessert sich der Saldo der Finanzerträge und Finanzaufwendungen um 23,8 Millionen Euro gegenüber dem Plan 2021 und um 32,09 Millionen Euro gegenüber dem Ist im Jahresabschluss 2020.
Das Vermögen der Stadt Essen entspricht der Bilanzsumme zum 31. Dezember 2021 und beträgt 6.503,9 Millionen Euro. Die Passivseite der Bilanz wird von den Verbindlichkeiten (3.293,6 Millionen Euro) und den Pensionsrückstellungen (1.704,1 Millionen Euro) dominiert. Der Bestand der Verbindlichkeiten aus Liquiditätskrediten konnte gegenüber dem Vorjahr um 57,4 Millionen Euro zurückgeführt werden. Der Bestand der Investitionskredite nahm hingegen Ende 2021 um 65,6 Millionen Euro zu. Der Gesamtbestand der Liquiditäts- und Investitionskredite zum 31.12.2021 ist im Vergleich zum Vorjahr um 8,1 Millionen Euro gestiegen.
Im Jahr 2020 konnte die Stadt Essen erstmals seit dem 31.12.2014 wieder ein positives Eigenkapital ausweisen. Die allgemeine Rücklage der Stadt Essen weist zum 31.12.2020 einen Bestand in Höhe von 37,6 Millionen Euro aus. Der Bestand der allgemeinen Rücklage zum 31.12.2021 beträgt 58,6 Millionen Euro.
Zusammen mit dem bilanziellen Jahresüberschuss in Höhe von 35,1 Millionen Euro ergibt sich zum 31.12.2021 ein Eigenkapital in Höhe von 94,2 Millionen Euro (Vorjahr: 55,9 Millionen Euro).
Nach erfolgreicher Teilnahme der Stadt Essen am Stärkungspakt Stadtfinanzen wird zum Stichtag 31. Dezember 2021 letztmalig gemäß § 7 Abs. 1 Stärkungspaktgesetz über die Entwicklung des Haushaltssanierungsplans berichtet. Als Basis der zukünftigen Steuerungsunterstützung wird ab dem Haushaltsjahr 2022 ein unterjähriges Finanzcontrolling (FiCo) mit einem standardisierten, quartalsweisen Berichtswesen (FiCo-Bericht) etabliert, um so die Geschäftsbereichsvorstände und die politischen Gremien über die Entwicklung der Haushaltswirtschaft der Stadt Essen laufend zu informieren und bei etwaigen Risiken gegensteuern zu können. Der erste Quartalsbericht für das Jahr 2022 liegt nun online im RIS vor: ris.essen.de
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