Die Stadt Essen beteiligt sich an dem Projekt des 4. Aufrufs zur Antragstellung gemäß der Förderrichtlinie "Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme" des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur. Mit dem Ziel, den Essener Stadtverkehr innovativ weiterzuentwickeln, zu digitalisieren und zugleich die Stickstoffdioxid-Belastungen zu senken, soll in Essen das Vorhaben "Digitalisierung und umweltgerechte Steuerung des Straßenverkehrs" umgesetzt werden. Der Rat stimmte in seiner heutigen Sitzung (25.05.) für die Realisierung.
Die Kosten für das Projekt, welches in zehn Arbeitspakete mit unterschiedlichen Schwerpunkten gegliedert ist, liegen bei rund 14,6 Millionen Euro, wobei 70 Prozent durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert werden und sich der städtische Eigenanteil somit auf etwa 4,38 Millionen Euro reduziert.
Fünf der erwähnten Arbeitspakete bilden die Grundlage für das gesamte Projekt, da sie beispielsweise die nötigen technischen Voraussetzungen schaffen. Hierzu zählen unter anderem ein sogenanntes Verkehrs- und Umwelt-Monitoring, mit dem flächendeckend und kontinuierlich Daten erhoben werden können, beispielsweise über Sensoren. Weitere Arbeitspakete beschreiben die notwendige Ausstattung mit einem Datenmanagementsystem, um erhobene Daten analysieren und auswerten zu können. Damit künftig eine möglichst umwelt- und verkehrsoptimale Verkehrsabwicklung erfolgen kann, soll außerdem mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) eine Verkehrssteuerungsstrategie entwickelt werden.
Nach der Zustimmung des Rates sollen die besagten Arbeitspakete jetzt an externe Dienstleister vergeben werden. Nach der Beauftragung und Beschaffung der technischen Grundvoraussetzungen ist dann die Einrichtung sogenannter Reallabore vorgesehen, um erste Maßnahmen des Projektes "Digitalisierung und umweltgerechte Steuerung des Straßenverkehrs" zu konkretisieren und im realen Betrieb umzusetzen. Das erste Reallabor ist für die Ruhrallee geplant.
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