Am heutigen Donnerstag (02.06.) empfing Bürgermeister Rudolf Jelinek eine Delegation der ghanaischen Kommune Obuasi im Essener Rathaus. Anlass des Besuchs war die gemeinsame Teilnahme am neuen Landesförderprogramm "Kommunaler Fachaustausch NRW-Ghana".
Die Kommune Obuasi in Südghana hat wie die Stadt Essen eine mit der Montanindustrie eng verbundene Geschichte. Beide Seiten nehmen daher am neuen Landesförderprogramm "Kommunaler Fachaustausch NRW-Ghana" teil, das in die seit 20 Jahren bestehende Partnerschaft des Landes NRW und der Republik Ghana eingebettet ist. Ziel des Programms ist ein fachlicher Wissensaustausch zum nachhaltigen Verwaltungshandeln sowie gemeinsame Projekte im Kontext der Agenda 2030. Derzeit sind Kommunalvertreter aus Obuasi zu Gast in Essen, um die Stadt und den erfolgreichen Strukturwandel kennenzulernen. Die Delegation absolviert neben einem Rahmenprogramm vor allem Besuche in städtischen Fachbereichen, um einen Einblick in das lokale Verwaltungsportfolio zu erhalten.
"Kohle und Stahl machten Essen zur größten Montanstadt in Europa. Mehr als 150 Jahre lang dominierten hier dunkle Schächte und rauchende Schlote das Bild. Der daraufhin notwendige Strukturwandel war ein Kraftakt, aber er ist uns gelungen. Essen ist von der größten europäischen Montanstadt zur Handels- und Dienstleitungsmetropole und zum Standort vieler deutscher und internationaler Konzernzentralen – und natürlich ‚Grüne Hauptstadt Europas 2017‘ – geworden", so Bürgermeister Jelinek, der sich auf den bevorstehenden Austausch freut: "Wir haben eine große Verantwortung, Wirtschafts- und Stadtentwicklungsprozesse nachhaltig zu gestalten. Dabei helfen uns auch unser internationales Engagement und unsere Mitgliedschaften in zahlreichen Netzwerken, dank denen wir voneinander lernen können, wie unsere Städte zukunftsfähig und resilienter werden." Ein Gegenbesuch von Verwaltungsangehörigen der Stadt Essen als Fachinformationsreise ist bereits in der Planung.
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