Eine Analyse von migrationsspezifischen Bildungsdisparitäten in der Stadt Essen - Themenheft Bildungsmonitoring

09.06.2022

Im Rahmen des Essener Bildungsmonitorings, das gemeinsam von den Fachbereichen Schule und Statistik, Stadtforschung und Wahlen durchgeführt wird, wurden erstmalig differenzierte Zahlen zu Schüler*innen an allgemeinbildenden Schulen nach Staatsangehörigkeiten und Zuwanderungsgeschichte aus der amtlichen Schulstatistik analysiert. Das Themenheft ist in Ergänzung zur kontinuierlichen Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung zu sehen. Es zeigt weitere Entwicklungen und Potentiale auf und dient als Baustein einer qualitätsvollen Bildungsplanung in der Stadt Essen.

Auch wenn für alle Schüler*innen prinzipiell jede Schulform und jeder Abschluss erreichbar ist, finden sich hier deutliche Unterschiede nach Staatsangehörigkeit und Zuwanderungsgeschichte.

Mit einem Anteil von rund 55 Prozent weisen die Hauptschulen den höchsten Anteil einer Schülerschaft mit nichtdeutscher Staatsangehörigkeit auf, ebenso wie den mit ca. 66 Prozent höchsten Anteil an Schüler*innen mit einer Zuwanderungsgeschichte. Im Gegensatz dazu liegt der Anteil von nichtdeutschen Schüler*innen an Gymnasien bei knapp 11 Prozent und lediglich etwa 40 Prozent haben eine Zuwanderungsgeschichte.

Fast 46 Prozent der deutschen Schüler*innen haben im Schuljahr 2019/20 die Schule mit einer Hochschulreife verlassen, unter ihren nichtdeutschen Mitschüler*innen waren es nur knapp 19 Prozent. Mit rund 30 Prozent erreichten überdurchschnittlich häufig Schüler*innen mit griechischer und türkischer Staatsangehörigkeit die Hochschulreife.

Eine differenzierte Analyse nach Staatsangehörigkeiten, Schulformen und Abschlüssen finden Sie hier:
Bildungsdisparität (essen.de)

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