Das Jugendamt der Stadt Essen hat in Kooperation mit den Neuzugewandertenberatungsstellen der Caritas-SkF-Essen gGmbH und des Diakoniewerks Essen e.V. in allen Bezirken der Stadt Essen Willkommensveranstaltungen für Menschen mit Fluchthintergrund organisiert. Die erste Veranstaltung im Jugend- und Bürgerzentrum Werden und der Villa Rü sind schon erfolgreich gestartet. Am Mittwoch, 8. Juni, nutzten rund 170 Personen das Infoangebot im Kreuzer, Friedrich-Lange Straße 3.
"Wir möchten allen in Essen neu angekommenen Menschen gerne helfen, sich in ihrem neuen Lebensumfeld gut zurecht zu finden und ihnen das Ankommen im Stadtteil erleichtern", sagt Carsten Bluhm, Leiter des Jugendamtes. Viele offene Gespräche haben sich mit Menschen aus Syrien, Afghanistan und der Ukraine im Kreuzer ergeben. "Wir haben die Wünsche der Geflüchteten abgefragt", erklärte Damian Dolinski, beim Jugendamt zuständig für Integration im Bezirk IV. Am größten sei der Wunsch nach Sprachkursen und danach, dass die Kinder durch Schul- und Kitaplätze gut versorgt sind, so der Experte. Die Informationsveranstaltungen der Stadt sollen einen Überblick über Angebote und Möglichkeiten im neuen Wohnumfeld geben. Jugendamt und Neuzugewandertenberatungsstellen informieren z.B. über Freizeit- und Betreuungsangebote für Kinder und Jugendliche, Schulbesuch, verschiedene Beratungsangebote für Eltern, Kinder und Jugendliche, Begegnungsmöglichkeiten im Stadtteil, Angebote der Freizeitgestaltung, ausländerrechtliche Fragestellungen, Ausbildungs- sowie Arbeitsintegration.
Bei der vergangenen Infoveranstaltung im Kreuzer am 8. Juni stellten viele Expert*innen aus JobCenter, Gesundheitsamt, Ausländerbehörde, Jugendamt, Sozialamt, Schulamt, Diakoniewerk, Jugendmigrationsdienst, SC Frintrop e.V., TV Essen Dellwig e.V. (Ringer-Verein), FamilienRaum (Erziehungsberatungsstelle des Diakoniewerks), Netzwerk Frintrop, ZukunftBildungsWerk sowie das Hans-Gipman-Haus der AWO ihre Angebote vor. Auch Bezirksbürgermeisterin Margarete Roderig war gekommen um die Menschen willkommen zu heißen. Sechs weitere Termine im ganzen Stadtgebiet folgen.
Alle Willkommensveranstaltungen nach Datum sortiert auf einen Blick:
"Wir sind aber auch daran interessiert, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, um zu erfahren, wie es ihnen geht und welche Probleme und Schwierigkeiten sie derzeit beschäftigen. Die Kolleg*innen stehen für individuelle Fragen in einem persönlichen Gespräch zur Verfügung", so Galina Borchers, Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums (KI) Essen. Anders als in den Vorjahren gibt es eine große Anzahl an Personen, die im Privatwohnbereich bei Freunden und Verwandten untergekommen sind. Zuvor erfolgte die Unterbringung meistens in einer städtischen Einrichtung. Vor Ort erfolgte dann die Erstberatung vieler Geflüchteter. Damit dennoch das Wissen über Angebote der Stadt geteilt werden kann, hat die Stadt die Willkommensveranstaltungen ins Leben gerufen. Es sind professionelle und ehrenamtliche Übersetzer*innen anwesend, oftmals ist auch für eine Kinderbetreuung gesorgt.
Baby-Besuchsdienst der Stadt Essen besucht zusätzlich alle Familien mit Kindern von 0 bis 5 Jahren
Unabhängig von der Veranstaltung erhalten alle neuen Familien mit Kindern im Alter von 0-5 Jahren ein Schreiben vom Baby-Besuchsdienst der Stadt Essen mit einem Terminvorschlag für einen Besuch. Der Besuch ist freiwillig und kostenlos. Der Baby-Besuchsdienst versorgt die Familien mit wichtigen Informationen, die das Ankommen der Familien in Essen unterstützen.
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