Nach der Wiedereröffnung der Pflanzenschauhäuser im vergangenen Jahr ist der Grugapark Essen wieder um einen Höhepunkt reicher: Der Rosengarten, Teil des 1927 eröffneten Botanischen Gartens, wurde in den vergangenen Monaten aufwändig umgestaltet und vergrößert: Die beliebte Anlage hat jetzt wieder die historischen Grenzen der Eröffnungsjahre – umgeben von einem attraktiven, schmiedeeisernen Zaun.
"Der Rosengarten ist einer der beliebtesten Bereiche des Botanischen Gartens – und jetzt wurde er noch einmal deutlich aufgewertet. Ich freue mich für die Besucher*innen des Parks, dass sie nun die Rosenblüte in ihrer gesamten Pracht genießen können", freut sich Simone Raskob, Dezernentin für Umwelt, Verkehr und Sport der Stadt Essen. In den vergangenen Jahren war das nicht unbedingt selbstverständlich. Aufmerksamen Besucher*innen des Parks konnten in den vergangenen Jahren beobachten, dass die Blüte nicht so prächtig war wie in den Vorjahren. Eine wildlebende Rehfamilie hatte die frischen Rosentriebe immer wieder abgefressen, so dass sich die Rosen nicht mehr wie gewünscht entwickeln konnten. Da mehrere Vergrämungsversuche scheiterten, entstand schließlich die Idee, diesen Bereich zu umzäunen. Der charakteristische und zurückhaltende Zaun, der den Garten nun umfasst, ist nun mehr als nur Schutz – vielmehr ein Gestaltungselement, das die Bedeutung dieses historischen Parkbereichs unterstreicht.
Großzügige Spende des Stiftungsvereins ermöglicht Nachpflanzung
Auch hinter dem Zaun wurde der Rosengarten umfangreich überarbeitet und sogar erweitert. Denn die vor einigen Jahren zurückgebauten Pflanzbeete wurden wiederhergestellt und bepflanzt, so dass der Garten nun wieder seine historischen Grenzen hat. Das Wasserbecken und die Wassertechnik wurden saniert, die Wege erneuert und die Rosenbögen neu gestrichen. Das Herzstück des Gartens bildet aber die Bepflanzung: Neben Stauden, Gehölzen und Blühsträuchern wurden dank einer großzügigen Spende des Stiftungsvereins 2.000 neue Rosen in fünf bisher nicht vertretenen Sorten und 250 Grugaparkrosen am Eingang zum Garten gepflanzt. "Der Stiftungsverein hat sich von Anfang an in diesem Projekt engagiert. Wir bedanken uns herzlich bei allen Spender*innen, die diese neue, attraktive und vielfältige Pflanzung ermöglicht haben", sagt Professor Dr. Ulrich Spie, Vorsitzender des Stiftungsvereins Grugapark. Auch stattete der Stiftungsverein die Anlage mit neuen Bänken aus, die im Rosengarten zum Verweilen einladen.
Botanischer Garten soll weiterentwickelt werden
Die gestalterische Überarbeitung des Rosengartens ist ein erster Vorgriff auf das Parkentwicklungskonzept, das in den kommenden Jahren bis zum 100. Geburtstag des Parks für Modernisierung und Wandel sorgen wird – jedoch immer unter Berücksichtigung der Tradition des Parks. "Die Weiterentwicklung des Botanischen Gartens ist fest in der Parkentwicklung verankert. In diesem Zuge möchten wir unter Berücksichtigung von gegenwärtigen Anforderungen aktuelle Gartengestaltung und moderne Pflanzenverwendung mit den mit historischen Strukturen des Parks in Einklang bringen", sagt Parkleiter Christian Kamer.
Alle, die sich ein Stück Gruga-Rosengarten in den eigenen Garten holen möchten, haben am Sonntag, 19. Juni, von 11 bis 17 Uhr bei der Veranstaltung "Gartenzeit" im Botanischen Garten die Gelegenheit, am Stand des Stiftungsvereins eine der mehrfach ausgezeichneten Grugapark-Beetrosen zu erwerben.
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