Schüler*innen der vier Essener Kulturagentenschulen (Frida-Levy-Gesamtschule, Erich Kästner-Gesamtschule, Gertrud-Bäumer-Realschule und Parkschule) präsentierten heute (21.06.) Muchtar Al Ghusain, dem Beigeordneten der Stadt Essen für die Bereiche Jugend, Bildung und Kultur, ihre selbst erstellten digitalen Kulturpfade auf der App #stadtsache an einem Whiteboard im Alfried Krupp-Schulmedienzentrum. Zusätzlich wurden in einer Ausstellung Kunstwerke wie Fotografien, Zeichnungen und "Tapeart"- Portaits gezeigt, die während der Arbeit mit der App entstanden sind.
Zum Projekt
In Essen haben in der Zeit von Mai bis Juni 2022 Schüler*innen der Kulturagentenschulen in der App #stadtsache digitale künstlerische Kulturpfade mit kreativen Interventionen und Mitmachanregungen vor Ort entwickelt. Die App #stadtsache ist ein innovatives Werkzeug, um Fotos, Töne und Videos zu sammeln. Die Ergebnisse lassen sich Fragen zuordnen und mit anderen Nutzer*innen der App teilen. So entsteht nach und nach eine digitale Karte, die Kinder und Jugendliche als Stadtexpert*innen sichtbar macht.
Die Schulklassen haben dafür Tagesausflüge in die nähere Umgebung ihrer Schule gemacht und kulturträchtige Orte erforscht. Unter anderem haben sie dafür fotografiert, gezeichnet und Interviews geführt. Erforscht wurden Orte wie die Villa Hügel, das Museum Folkwang, das Ruhr Museum, die Margarethenhöhe, der Grugapark Essen und die Alte Synagoge Essen. Künstler*innen unterschiedlicher Sparten unterstützen die Jugendlichen dabei. Die Erinnerungskultur war ein Ausgangspunkt für die Bestückung der App. So haben sich die Schüler*innen zum Teil intensiv mit der Vergangenheit der verschiedenen Kunstwerke oder der geschichtsträchtigen Gebäude beschäftigt. Führungen durch professionelle Guides der Kulturinstitutionen gaben dazu den kulturhistorischen Input. So wurde der Geschichtsunterricht in einigen Klassen durch das Projekt lebendig vertieft. Der Fokus lag dabei auf dem künstlerisch-kreativen Umgang mit dem Aufgefundenen und der Auseinandersetzung mit der eigenen Lebenswelt.
Das Projekt wurde begleitet durch Corinna Höngesberg, die Kulturagentin im Bildungsbüro im Fachbereich Schule der Stadt Essen und durch das Institut für Bildungsinitiativen tinkerbrain. Das Landesprogramm „Kulturagenten für kreative Schulen Nordrhein-Westfalen“ wird koordiniert von der Arbeitsstelle Kulturelle Bildung NRW. Es wird gefördert durch das Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen und das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.
Für Rückfragen zum Projekt steht Corinna Höngesberg, Kulturagentin Bildungsbüro der Stadt Essen, telefonisch unter der 0201 88-40181 sowie per E-Mail an corinna.hoengesberg@schulen.essen.de zur Verfügung.
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