Projektgruppe für Energiesparpotenziale gestartet

19.07.2022

Heute (19.07.) tagte erstmalig die Projektgruppe für Energiesparpotenziale im Konzern Stadt Essen. Unter Leitung von Umweltdezernentin Simone Raskob haben Vertreter*innen mehrerer Geschäfts- und Fachbereiche der Stadt eine Liste an möglichen Maßnahmen zur Energieeinsparung diskutiert, mit denen sowohl die Verwaltung als auch die Beteiligungsgesellschaften der Stadt Essen, Energie und vor allem Gas sparen können. Grundlage dafür waren die Empfehlungen des Deutschen Städtetags zu Einsparmaßnahmen auf kommunaler Ebene, wie beispielsweise die Absenkung der Wassertemperatur in Hallen- und Freibädern, die die Stadt Essen bereits umsetzt.

In drei Arbeitsgruppen mit den Schwerpunktthemen Immobilien, Sport und Verkehr sollen diese und weitere Maßnahmen nun auf ihre Wirksamkeit, Kosten und auch mögliche Nachteile für die Nutzer*innen geprüft werden. Im Vordergrund stehen dabei schnell umsetzbare Maßnahmen mit einem sofortigen Einspareffekt, es werden aber auch Maßnahmen vorbereitet, die erst zu Beginn der Heizperiode 2022/2023 ihre Wirkung entfalten können. Bei allen Maßnahmen sollen auch mögliche Eskalationsstufen geprüft werden, die – je nach Situation auf dem Gas- und Energiemarkt - zu einem späteren Zeitpunkt aktiviert werden können.

Beispielsweise wird die Reduzierung der Raumtemperaturen im Winter sowie die Erhöhung der Temperaturen bei Betrieb von Klimaanlagen im Sommer in öffentlichen Gebäuden überprüft. Ebenso soll eine Reduzierung bzw. Abschaltung von Außenbeleuchtung und Straßenbeleuchtung auf Einsparpotenziale untersucht werden. Auch die Einsparpotenziale der Absenkung von Raumtemperaturen und der Warmwasseraufbereitung in weiteren Sporteinrichtungen und Turnhallen sollen erarbeitet werden, hier laufen auch bereits die ersten Prüfungen mit Hilfe eines externen Dienstleisters. Auch die Hallenbäder stehen auf dem Prüfstand: Im Schwimmzentrum Rüttenscheid wurden bereits seit Freitag, 15. Juli, testweise in zwei Becken die Wassertemperaturen reduziert und der Warmbadetag im Mehrzweckbecken wird künftig entfallen.

Die ersten Ergebnisse der Projektgruppe werden dem Verwaltungsvorstand voraussichtlich nach den Sommerferien zur Entscheidung vorgelegt. Sowohl die Bürger*innen, Vereine und Verbände sowie die Politik werden über die Beschlüsse informiert werden.

Zum Hintergrund

Mit Blick auf die aktuellen Entwicklungen am Energiemarkt, die Energieversorgung und die Preisentwicklung müssen jetzt Gasverbräuche reduziert werden, um Versorgungseinschränkungen in der kalten Jahreszeit möglichst zu vermeiden, sowie Stromverbräuche reduziert werden, um im Vorfeld auf zu erwartende Kostensteigerungen zu reagieren. Dies gilt neben der öffentlichen Verwaltung gleichermaßen für die städtischen Beteiligungsunternehmen. Deshalb setzt die Stadt Essen auf Initiative des Oberbürgermeisters eine Projektgruppe ein, um weitere Energiesparpotenziale im Konzern Stadt Essen zu identifizieren, zu qualifizieren und umzusetzen.

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