Stolpersteine in Gedenken an Familie Rosenberger in Essen verlegt

26.07.2022

Stolpersteine sind Gedenktafeln, die an das Schicksal der Menschen erinnern, die im Nationalsozialismus ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Am Donnerstag, 21. Juli, wurden in Gedenken an die Familie Rosenberger Stolpersteine in der Michaelstraße in Höhe Hausnummer 28 verlegt. Auch Bürgermeister Rolf Fliß nahm daran teil.

"Die Stolpersteine geben unserer Essener Erinnerungskultur Ausdruck. Sie sagen den Bürgerinnen und Bürgern, dass wir den dunklen Teil unserer Geschichte nicht vergessen. Sie zeigen aber noch viel mehr: Wir wollen die Menschen, die früher Essener Bürgerinnen und Bürger waren, nicht vergessen. Mit den Stolpersteinen kehren ihre Namen an die Stellen zurück, an denen sie zuletzt aus freien Stücken gewohnt haben. Nichts ist enger mit einem Menschen verbunden als sein eigener Name. So heben wir die Opfer der NS-Herrschaft aus ihrer Anonymität. Am heutigen Tage ist es die Familie Rosenberger", so Bürgermeister Fliß.

Verlegt werden die Stolpersteine vom Kölner Künstler Gunter Demnig und seinem Team. Insgesamt gibt es mittlerweile 1.016 Stolpersteine in Essen.

Die Verlegung von Stolpersteinen in Essen, die der Historische Verein für Stadt und Stift Essen betreut, begann 2004. Auf Initiative des ehemaligen Oberbürgermeisters Peter Reuschenbach fanden sich Spender und Paten zusammen, die die einzelnen Steine finanzieren.

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Nahmen an der Verlegung der Stolpersteine teil (v.l.n.r.) Birgit Hartings, Beauftragte für die Stolpersteine des Historischen Vereins, Dr. Claudia Kauertz, Leiterin des Hauses der Essener Geschichte/Stadtarchiv), Merlin Goriß, Haus der Essener Geschichte/Stadtarchiv, Bürgermeister Rolf Fliß und Wolfgang Berude, Arbeitskreis Schwule Geschichte.

Stolpersteine in Gedenken an Familie Rosenberger
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