Der World Cities Summit ist eine Plattform für Regierungschefs und Branchenexpert*innen, um lebenswerte und nachhaltige Herausforderungen für Städte zu meistern, sich über integrierte städtische Lösungen auszutauschen und neue Partnerschaften zu schließen. Regelmäßig treffen sich 4.000 Delegierte aus über 500 Städten weltweit. Pandemiebedingt hat der letzte World Cities Summit digital stattgefunden, in diesem Jahr war das persönliche Treffen wieder möglich. Oberbürgermeister Thomas Kufen hat an dem Gipfel ebenfalls wieder teilgenommen und war einer der Redner während des Mayor Forums. Das Forum ist ein Treffpunkt für globale Bürgermeister*innen, Wirtschaftsführende sowie Wissenschaftler*innen. Die anhaltende Pandemie, durch den Klimawandel ausgelöste Krisen und digitale Umbrüche haben sowohl die Herausforderungen als auch die Chancen für die Schaffung lebenswerterer und nachhaltigerer Städte verschärft. In dieser Veranstaltung teilten führende Politiker*innen aus aller Welt ihre Visionen und Strategien, wie insbesondere die großen Städte gestärkt daraus hervorgehen können. "Wie bleiben Städte in diesen schwierigen, unsicheren Zeiten der Pandemie und des Klimawandels lebenswert, nachhaltig und widerstandsfähiger?", war eine der Fragestellungen, die während des Forums auf Einladung von Indranee Thurai Rajah, Ministerin im Amt des Premierministers, zweite Finanzministerin und Zweite Bildungsministerin in Singapur, diskutiert wurde.
In seinem Vortrag hat sich Oberbürgermeister Thomas Kufen mit der Resilienz von Städten am Beispiel der Stadt Essen beschäftigt: "Mit dem Ende des Steinkohleabbaus haben Stadt und Gesellschaft den Strukturwandel als Chance zum Wandel begriffen, dies ist 2010 in dem Jahr als Europäische Kulturhauptstadt und 2017 als Grüne Hauptstadt Europas gemündet", so das Stadtoberhaupt. "Der Wandel 'von grün zu grau zu grün' ist uns gelungen. Als Bannerträgerin für die Kulturhauptstadt RUHR.2010 und als "Grüne Hauptstadt Europa - Essen 2017" haben wir in Essen Menschen aus aller Welt zeigen können, welche Kraft ein Strukturwandel generieren kann. Dieser Wandel ist Energie für unseren Wirtschaftsstandort und für die Gestaltung des Lebensraums Stadt, in dem die Menschen gerne leben, wohnen und arbeiten."
Damit sei der Strukturwandel aber nicht abgeschlossen, so Kufen weiter. Der nächste Schritt sei die Entwicklung der Wasserstoff-Industrie. Als Energiehauptstadt Europas beheimatet Essen Top-Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die ein komplettes Wasserstoff-Ökosystem abbilden. Seit einem Jahr bringe die Stadt Essen unter seiner Federführung diese Protagonisten in einem H2-Beirat zusammen. Ziel sei es, die Kräfte auf höchstem Niveau zu bündeln, gemeinsam Projekte zu entwickeln und aktiv umzusetzen. Wasserstoff ist der Treibstoff für Klimaschutz und Nachhaltigkeit! Das Label "Wasserstoff - Made in Essen" wolle man gemeinsam mit den Unternehmen vor Ort und in der Region in die Welt tragen.
Zwei weitere drängende Themen teilte Kufen ebenfalls mit den anwesenden Vertreter*innen der Städte: die Digitalisierung sowie Klimaschutz und Klimaanpassung. "Wir nehmen die Herausforderungen unseres Jahrhunderts sehr ernst, setzen uns für unsere Heimatstadt, unser Heimatland, unsere Bürgerinnen und Bürger sowie für die Zukunft unserer Kinder ein. Wir wollen unsere Verpflichtung für eine gesunde Stadtgesellschaft auf allen Ebenen erfüllen", so Kufen abschließend.
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