Ab dem 1. Januar 2023 müssen gastronomische Betriebe Mehrweg-Alternativen anbieten, wenn sie Speisen und Getränke Außer-Haus verkaufen. Diese Pflicht gilt dann sowohl für Unternehmen, die Speisen und Getränke zum Mitnehmen verpacken und verkaufen, sowie für Restaurants, Bistros, Café aber auch Imbisse oder Kantinen. Kleinere Betriebe mit einer Verkaufsfläche von bis zu 80 Quadratmeter und bis zu fünf Beschäftigten sind davon ausgenommen.
Am Montag (15.08.) fand deshalb auf Einladung von Oberbürgermeister Thomas Kufen, mit dem Umweltamt der Stadt Essen und auf Initiative von Gemeinsam für Stadtwandel und den Raumbotschafter*innen ein gemeinsamer Austausch mit Gastronomiebetrieben sowie Interessenvertretungen und Verbänden im Essener Rathaus statt, um über die neuen Regeln zu informieren. Zugleich stellten sich im Rahmen der Mehrweg-Messe Anbieter*innen von Mehrwegsystemen vor.
Eröffnet wurde die Messe von Oberbürgermeister Thomas Kufen. Simone Raskob, Geschäftsbereichsvorständin Umwelt, Verkehr und Sport, informierte die Teilnehmer*innen anschließend mit einem Vortrag über die künftigen Bestimmungen, Angelika Siepmann als Leiterin des Umweltamtes führte die Besucher*innen durch die Mehrweg-Messe.
"Das hohe Aufkommen an Einwegverpackungen belastet nicht nur die kommunalen Abfallbetriebe. Es erfordert auch einen hohen Einsatz an Materialien und Energie – beides Treiber der Klimakrise", so Oberbürgermeister Thomas Kufen. "Als ehemalige Grüne Hauptstadt Europas hat die Stadt Essen ein großes Interesse daran, das Abfall- und Müllaufkommen nachhaltig zu reduzieren, das neue Abfallvermeidungskonzept der Stadt Essen wird sicherlich seinen Teil dazu beitragen. Außerdem bin ich sicher: Ein deutliches Minus bei Einwegverpackungen wird auch dazu beitragen, das Essener Stadtbild insgesamt sauberer zu halten."
Ziel der Mehrweg-Messe in der 22. Etage des Rathauses war zudem, verschiedene Systeme mit ihren Vor- und Nachteilen kennenzulernen und Gastronomiebetreibenden im Stadtgebiet die Gelegenheit geben, sich auf möglichst einheitliche Standards sowie bestmöglich auf ein einheitliches Mehrwegsystem zu verständigen, um die Kundenakzeptanz bei den Endverbraucher*innen zu erhöhen.
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