Neugestaltung Willy-Brandt-Platz: Ideenwerkstatt und Reallabor beschlossen

18.08.2022

Der Ausschuss für Stadtentwicklung, -planung und Bauen hat in seiner heutigen Sitzung (18.08.) die Durchführung einer Ideenwerkstatt sowie eines anschließenden Reallabors zur Neugestaltung des Willy-Brandt-Platzes in der Innenstadt beschlossen.

Vor dem Hintergrund der Entwicklungen auf dem Willy-Brandt-Platz, unter anderem der Umbau der Immobilien Königshof und Eick-Haus, will die Stadt Essen auch die Platzfläche neu gestalten, so dass ein gesamtheitlich neues Entreé zur Essener Innenstadt entstehen kann.

Noch in diesem Jahr soll eine Ideenwerkstatt ein Konzept liefern, das im Sommer bzw. Herbst 2023 im Rahmen eines sogenannten Reallabors auf dem Platz ausgetestet werden soll. Für die Ideenwerkstatt werden drei Planungsbüros beauftragt, die jeweils ein Gestaltungs- und Nutzungskonzept erarbeiten sollen. Dabei sollen die Essener Bürger*innen in einem mehrteiligen Prozess beteiligt werden:

  • Zunächst wird allen Interessierten im Rahmen einer Online-Beteiligung ermöglicht, Hinweise und Empfehlungen zur Platzgestaltung zu geben - auch per Verortung auf einer Karte. Diese werden im Anschluss sortiert und fließen mit in die Aufgabenstellung für die Planungsteams ein, die dann drei Wochen Zeit für die Konzepterarbeitung haben.
  • Nach der Prüfung der Verwaltung zur Machbarkeit der drei Konzepte werden diese öffentlich präsentiert und zur Diskussion gestellt. Das erfolgt sowohl vor Ort auf dem Willy-Brandt-Platz selbst, als auch über die Online-Plattform, bei der zeitgleich eine Abstimmung zu den Konzepten durchgeführt wird. Zudem soll auch eine analoge Beteiligung an der Abstimmung ermöglicht werden.
  • Das Konzept mit den meisten Stimmen soll dann in einem Reallabor im Sommer bzw. Herbst 2023 gemeinsam mit den Essener Bürger*innen umgesetzt werden. Ziel ist es, die verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten zunächst auszutesten, um wichtige Erkenntnisse für die langfristige Gestaltung des Platzes ableiten zu können.

Aufgrund der zahlreichen unterschiedlichen Nutzungsansprüche sowie eines großen öffentlichen Interesses an der zukünftigen Gestaltung des Willy-Brandt-Platzes wurde der Beteiligungsprozess so von der Verwaltung entworfen, dass er eine offene und niederschwellige Beteiligung ermöglicht und die Nutzer*innen sowie Anlieger*innen der Platzfläche aktiv in die Diskussion mit einbindet.

Für die Durchführung der Ideenwerkstatt und des Reallabors wurden der Stadt Essen Fördermittel aus dem "Sofortprogramm zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren in NRW" bewilligt. Von den Gesamtkosten in Höhe von 250.000 Euro trägt die Stadt einen Eigenanteil von 25.000 Euro.

Über den Start der Öffentlichkeitsbeteiligung wird rechtzeitig informiert.

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