Rund 150 ehrenamtliche Spielplatzpat*innen trafen sich Dienstagnachmittag (30.08.) nicht am Sandkastenrand, sondern folgten einer besonderen Einladung ins Rathaus der Stadt Essen. Oberbürgermeister Thomas Kufen bedankte sich bei allen Engagierten: "Als Spielplatzpatin und Spielplatzpate haben Sie über Jahrzehnte dazu beigetragen, dass unsere Spielplätze beliebte Treffpunkte zum Toben und Spaß haben für Kinder sind. Sie haben viel Herzblut und Zeit investiert, gute Ideen in die Gestaltung der Spielplätze eingebracht und unzählige Spielplatzfeste organisiert. Der Reichtum einer Stadt misst sich an den Bürgerinnen und Bürgern. Sie machen mit ihrem ehrenamtlichen Engagement unsere Stadt reich.“
"Spielen verbindet" eroberte Essener Spielplätze für Kinder
Carsten Bluhm, Leiter des Jugendamtes der Stadt Essen, erinnerte in seiner Moderation des Empfangs, daran, dass Spielplätze für Kinder soziale Orte der Begegnung und Bewegung sind: „Auf Spielplätzen begegnen sich Kinder. Dort werden gemeinsam Spielregeln ausgehandelt. Eine Wippe kann man eben nicht allein, sondern meist nur zu zweit nutzen.“ Spielen verbindet! Vor fast 30 Jahren wurde das Kooperationsprojekt zwischen dem Deutschen Kinderschutzbund Ortsverein Essen und der Stadt Essen gestartet. Das Ziel: Mit Hilfe ehrenamtlicher Spielplatzpat*innen und dem Einsatz von Spielmobilen die Spielplätze für Essener Kinder zurückzuerobern. "Das Projekt ist im wahrsten Sinne des Wortes generationsübergreifend. Kinder, die vor 30 Jahren auf Spielplätzen getobt haben, übernehmen heute selbst Verantwortung als Spielplatzpaten", erklärte Prof. Dr. Ulrich Spie, Vorstandsvorsitzender Deutscher Kinderschutzbund Ortsverband Essen e.V. (DKSB OV Essen e.V.). Heute engagieren sich über 420 Bürger*innen ehrenamtlich in einer Patenschaft. Über 260 Spielplätze werden so betreut. Das Spielmobil-Team und das Kinder- und Familienbüro der Stadt Essen stehen als Ansprechpartner*innen zur Verfügung. Das Spielmobil-Team fährt mit seinen drei Spielmobilen, den roten Feuerwehroldtimern, zu den Spielplatzfesten und tourt dabei durch ganz Essen. Spiel als Motor der kindlichen Entwicklung ist ein wichtiges Angebot des Kinderschutzbundes. Mit spielpädagogischen Methoden bietet es Kindern über die Grenzen des "starren" Spielangebots auf dem Spielplatz hinaus ein vielfältiges Erlebnis- und Erfahrungsfeld. Zum Repertoire des Spielmobils gehören neben den geschulten Mitarbeiter*innen auch eine Hüpfburg, ein Bewegungsparcours, Kreativangebote und freie Spielmaterialien. Weitere Unterstützer*innen der Essener Spielplätze sind die Mitarbeiter*innen von Grün und Gruga, die Kinderbeauftragten des Rates der Stadt und die Bezirksvertreter*innen.
Gesellschaftliches Engagement wichtiger als je zuvor
Oberbürgermeister Thomas Kufen und Prof. Dr. Ulrich Spie ehrten alle Spielplatzpat*innen, die beim Empfang teilnahmen, mit einer Jahreskarte für den Grugapark Essen. 17 Spielplatzpat*innen wurden für ihre 25-, 20- und zehnjährige Patenschaft besonders geehrt. Michael Barthofer, Karl-Heinz Kirchner, Monika Upel und Ute Sonja Warwel engagieren sich schon seit 25 Jahren für ihre Spielplätze. "Sie haben unseren Anspruch – eine Großstadt für Kinder zu sein – besonders vorbildlich mit Leben gefüllt", so das Stadtoberhaupt bei der Übergabe der Urkunden. "Jeder, der für unsere Gesellschaft Verantwortung übernimmt und sich engagiert, trägt zum sozialen Frieden bei - damit gesellschaftliches Miteinander funktioniert, damit Kinder gewaltfrei aufwachsen und sich altersgerecht entwickeln können und damit die Umwelt mit ihren Ressourcen geschützt wird. Das ist wichtiger als je zuvor", sagte Prof. Dr. Ulrich Spie.
Für zahlreiche Spielplätze werden noch Pat*innen gesucht. Wer in Erfahrung bringen möchte, ob der Spielplatz in der Nachbarschaft eine Spielplatzpatenschaft benötigt, kann an die folgenden Ansprechpartner*innen wenden:
Stadt Essen
Presse- und Kommunikationsamt
Rathaus, Porscheplatz
45121 Essen
Telefon: +49 201 88-0 (ServiceCenter Essen)
E-Mail: presse@essen.de
URL: www.essen.de/presse
