Das Beschäftigungsprogramm "ESSEN.Neue Wege zum Wasser" soll über das Jahr 2022 fortgeführt werden. Dafür sprach sich der Ausschuss für Umwelt, Klima- und Verbraucherschutz in seiner heutigen Sitzung (06.09.) aus. Zuletzt hatte der Rat der Stadt Essen im November 2018 für eine Fortführung des Programms bis 2022 gestimmt, das ein Projekt des Essener Konsens ist und zur Beschäftigung, Qualifizierung und Integration von langzeitarbeitslosen Bürger*innen in den Arbeitsmarkt durchgeführt wird. Voraussichtlich am 28. September soll der Rat nun über eine Fortführung von "ESSEN.Neue Wege zum Wasser" bis 2027 entscheiden.
Die vorrangige Zielsetzung dieses Arbeitsmarktprojektes ist die Heranführung von langzeitarbeitslosen Menschen an den ersten Arbeitsmarkt. Die Einbindung in die Arbeitsmarktprojekte soll die jeweilige Langzeitarbeitslosigkeit unterbrechen beziehungsweise langzeitarbeitslosen Menschen zu einer stabilisierenden Tagesstruktur mit gleichzeitiger Kompetenzentwicklung verhelfen. Dabei werden die Teilnehmer*innen durch eine Zuweisung des JobCenters Essen in das Projekt "ESSEN.Neue Wege zum Wasser" eingebunden, wobei bevorzugt Teilnehmer*innen in das Projekt einmünden, die einschlägige Erfahrungen im Garten- und Landschaftsbau vorweisen.
So konnten in den letzten 15 Jahren im Rahmen von "ESSEN.Neue Wege zum Wasser" über 500 Projekte und Einzelmaßnahmen erfolgreich umgesetzt werden, die einen großen Beitrag zur Steigerung der Attraktivität der Stadt Essen als Wohn- und Wirtschaftsstandort geleistet haben. So wurden beispielsweise rund 40 Kilometer bestehende Wegesysteme aufgewertet und circa 18 Hektar Parks und Grünstrukturen im Essener Stadtgebiet erneuert. Auch wurden etwa 6.000 Quadratmeter Wildblumenwiesen und beispielsweise rund 200 Einzelprojekte entlang von Fließgewässern realisiert. Von 2007 bis 2021 ist es zudem gelungen, insgesamt 255 Teilnehmende an "ESSEN.Neue Wege zum Wasser" zu vermitteln.
Schwerpunkte in den Jahren 2018 bis 2022
Seitdem der Rat der Stadt Essen im Jahr 2018 für eine Fortführung des Projektes "ESSEN.Neue Wege zum Wasser" gestimmt hatte, wurden im gesamten Stadtgebiet zahlreiche Maßnahmen realisiert. Beispiele hierfür sind unter anderem die Verbreiterung der Ruhrpromenade in Steele, die Erneuerung von Bänken am Rhein-Herne-Kanal, der Umbau einer Brachfläche an der Laupendahler Landstraße zu einer bienenfreundlichen Blumenwiese sowie der umfassenden Instandsetzung der Treppenanlage am Hallo-Friedhof oder die Erneuerung der wassergebundenen Wegedecke auf einer Teilstrecke der Grugatrasse zwischen dem Grugapark und Mülheim-Heißen.
Perspektiven für die kommenden Jahre
Nachdem in den vergangenen Jahren der Schwerpunkt im Projekt "Essen.Neue Wege zum Wasser" insbesondere in der Entwicklung und Qualifizierung der grünen Infrastruktur lag, soll die zukünftige Entwicklung in den nächsten Jahren als "Grüne Transformation" der Stadt Essen definiert und die Bereiche Mobilität, Klimaschutz, Grünflächen aber auch Luftqualität, Wasser- und Abwasserwirtschaft im Mittelpunkt stehen. Mögliche künftige Projekte von "ESSEN.Neue Wege zum Wasser" könnten sich demnach mit der ökologischen Aufwertung und Instandsetzung von Park- und Grünanlagen, der Erweiterung und Verbesserung des grünen Wegenetzes oder der Schaffung von Naturerfahrungsräumen befassen.
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