Am Donnerstag, 8. September, um Punkt 11 Uhr wurden in Nordrhein-Westfalen in allen Städten und Gemeinden die Sirenen getestet.
Auch die Stadt Essen war dabei, in der Hauptfeuerwache an der Eisernen Hand war Innenminister Herbert Reul zu Besuch und hat den Test der Sirenen persönlich ausgelöst: "Die Sirene hat in den letzten Jahren eine Renaissance erlebt. Der Ausbau des Sirenennetzes in Nordrhein-Westfalen ist in vollem Gang. Gefühlt an jeder Ecke werden im Moment Sirenen errichtet – auch Dank des Förderprogramms des Bundes. In diesem Zusammenhang möchte ich aber meinen Appell an die Bundesregierung wiederholen, dass das Förderprogramm im nächsten Jahr dringend fortgesetzt und mit neuem Geld ausgestattet werden muss."
Auch in Essen geht der Ausbau des Sirenenwarnsystems voran, 47 von insgesamt 86 geplanten Sirenen sind bereits installiert. "Die Sirenen sind ein wichtiger Teil des Katastrophenschutzes, auch hier bei uns in Essen. Die Ereignisse der jüngsten Vergangenheit haben gezeigt, dass wir als Stadtverwaltung gemeinsam mit Bund und Land dafür Sorge tragen müssen, um auf alle potenziellen Situationen bestmöglich vorbereitet sind", sagt Oberbürgermeister Thomas Kufen.
Zusätzlich zu den Sirenen wurden auch die Warn-Apps "NINA" sowie "KATWARN" von zentraler Stelle ausgelöst, um den Alarm zu begleiten.
Ziel des landesweiten Probealarms ist es, die Bevölkerung zu sensibilisieren, Funktion und Ablauf der Warnung besser verständlich zu machen und auf die verfügbaren Warnmittel (z.B. Sirenen und Warn-Apps) aufmerksam zu machen. Das betont auch Ordnungsdezernent Christian Kromberg: "Unser Katastrophenschutz funktioniert nur, wenn die Bürgerinnen und Bürger es mitbekommen. Dabei können die Sirenen sehr hilfreich sein. Allerdings muss die Bevölkerung dann auch wissen, was zu tun ist. Und sie müssen auch selbst Vorbereitungen dafür treffen, sich im Falle einer Katastrophe zu informieren und gegenseitig zu unterstützen. Als Stadtverwaltung ist im Katastrophenfall unsere vordringlichste Aufgabe, den Menschen zu helfen, die sich nicht selbst helfen können."
Mit circa 130 Dezibel können die modernen Sirenenanlagen im Umkreis von knapp einem Kilometer auf Gefahrensituationen hinweisen. Der Vorteil ist, dass alle Sirenen im Stadtgebiet je nach Situation angesteuert werden können. So hören beispielsweise bei einem Großbrand in Karnap die Menschen in Steele keine Signaltöne.
Informationen rund um das Thema Warnsirenen inklusive einer Erklärung der Warntöne gibt es unter www.essen.de/sirenen.
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