Am Donnerstag, 15. September, berichtet Frau Dr. Ferya Banaz-Yaşar in der Volkshochschule (VHS) Essen ab 18 Uhr über ihre Erfahrungen mit muslimischen Patient*innen in der Hospizarbeit. Angesichts der Vielfalt von Kulturen, Religionen und Lebensweisen wird der Umgang mit unheilbar Erkrankten zur besonderen Herausforderung. Am Lebensende gewinnen Themen wie palliative Sedierung, das Leben nach dem Tod und religiöse Rituale an Bedeutung. Eine Rolle spielt, dass die Hospizidee als solche in den muslimisch geprägten Ländern kaum bekannt ist. Hier wurde und wird die Betreuung von Schwerstkranken oft noch primär von Familienangehörigen und Verwandten durchgeführt. Da aber auch die muslimisch geprägten Familien einem Wandel unterliegen, ist immer öfter professionelle Hilfe gefragt. Der Vortrag zeigt an Praxisbeispielen, wie eine Hospiz- und Palliativkultur gewährleistet werden kann, die unter Berücksichtigung des jeweiligen kulturellen Hintergrundes eine Zugangsgerechtigkeit und Versorgung aller Menschen ermöglicht. Der Eintritt ist frei. Anmeldungen sind schriftlich per Anmeldekarte oder online unter www.vhs-essen.de möglich, beides unter der Kursnummer 222.4T997M.
Zum Hintergrund
Ferya Banaz-Yaşar ist Diplom- Biologin, Heilpraktikerin und Koordinatorin beim ambulanten Hospizdienst am Universitätsklinikum Essen. Für ihre Arbeit wurde sie kürzlich mit dem Brost-Preis Ruhr ausgezeichnet.
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