Unter dem Motto "Energie und Innovation" befindet sich derzeit eine Essener Delegation unter Leitung von Oberbürgermeister Thomas Kufen bis Mittwoch, 14. September, zum fachlichen Austausch und zur Vertiefung wirtschaftlicher Beziehungen in Japan.
Am vergangenen Freitag, 9. September, brachen Oberbürgermeister Thomas Kufen und Andre Boschem, Geschäftsführer der EWG - Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH mit seinem Team, sowie Kai Lipsius, Grüne Hauptstadt Agentur, zur viertägigen Delegationsreise nach Tokio und Koriyama, einer Großstadt der Präfektur Fukushima, auf. Unterstützend und beratend sind weitere Unternehmensvertreter*innen aus den Bereichen Wirtschaft, Kunst und Kultur sowie politische Vertreter*innen der Stadt Essen vor Ort.
"Ziel der Reise ist es, Essen als Energiehauptstadt Europas stärker international zu positionieren und die wirtschaftlichen Beziehungen der Stadt und ihrer Unternehmen weiter auszubauen", so Oberbürgermeister Thomas Kufen. "Japan – auch als führende Nation bei Wasserstoff-Technologien – bietet optimale Voraussetzungen, den Innovationsaustausch und Kooperationen von Unternehmen international zu fördern." Hochrangige Verantwortliche aus Japan und Essen sollen daher bei der Delegationsreise zusammengebracht werden. "Essen nimmt so im Bereich Wasserstoff eine zentrale Rolle ein und wird zum Motor der Energiewende", so Thomas Kufen.
Unternehmensbesuche, Informationsaustausch und Netzwerk-Treffen: vielfältiges Programm in Tokio und Koriyama
Auf der Agenda steht ein fachlich tiefgreifendes und vielfältiges Programm aus Unternehmensbesuchen, Netzwerktreffen und dem Informationsaustausch rund um Kulturförderung und die Zukunftsthemen Wasserstoff, Digitalisierung, Innovation und Kooperation. Am Sonntag (11.09.) eröffnete die Finissage der Ausstellung "In Dialogue with Nature – from Friedrich, Monet, Van Gough to Richter" im Museum of Western Art in Tokio die Delegationsreise. Zuvor war die Ausstellung anlässlich des 100-jährigen Jubiläums im Museum Folkwang in Essen zu sehen. Ein thematisch breit gefächerter Unternehmensaustausch fand am heutigen Montag (12.09.) statt: Vertreter*innen von Kawasaki Heavy Industries Ltd. und weiteren japanischen Repräsentanten aus Industrie, Forschung und Verwaltung informierten über den hohen Standard der Wasserstofftechnologie in Japan. In der Folge wurden Kooperationsmöglichkeiten in den Bereich der Wasserstoff, Innovation, Start-up und Digitalisierung ausgearbeitet.
Am Dienstag (13.09.) bricht die Delegation nach Fukushima auf, um Forschungseinrichtungen vor Ort, wie die Fukushima Hydrogen Energy Research Field, die weltweit größte Wasserstoff-Produktionsanlage, zu besichtigen und weitere Akteur*innen aus der Energie- und Wasserstoffbranche kennenzulernen. Das Fukushima Renewable Energy Institute (FREA) wird im Rahmen der Reise ebenfalls besucht. Am FREA wird konkret zu erneuerbaren Energien geforscht, womit das Zentrum ein Beleg für das Ziel der Präfektur ist, Industrien in diesem Bereich aufzubauen, um ein Netzwerk für die Zusammenarbeit zwischen Industrie, Hochschulen und Regierung zu bilden und Forschung und Entwicklung damit voranzubringen.
Zum Hintergrund
Die Stadt Essen und Japan verbinden seit mehreren Jahren enge Beziehungen. Durch gegenseitige Delegationsbesuche sind innovative Projekte entstanden – dabei stehen aktuell die Themen Energiewirtschaft, Wasserstoff und Innovation im Fokus. Seit 2018 arbeiten die japanische Stadt Koriyama und Essen z.B. eng im Rahmen der Projektvereinbarung "International Urban Cooperation" (IUC) zusammen, die Teil einer langfristigen Strategie der EU zur nachhaltigen Stadtentwicklung ist. In 2021 wurde diese Vereinbarung erweitert. Aktuell kooperieren die Städte Koriyama und Toyota City mit der Stadt Essen und Grenoble im "International Urban and Regional Cooperation" (IURC)-Programm. Übergreifende Themen des Programms sind Open Innovation und Wasserstoff.
Auch auf kulturellem Gebiet findet eine kontinuierliche Zusammenarbeit statt. Aus diesem Grund fand die Teilnahme an der Finissage statt. Es handelt sich um die Folgeausstellung von "RENOIR, MONET, GAUGUIN - Bilder einer fließenden Welt", die zuvor anlässlich des 100-jährigen Jubiläums im Museum Folkwang in Essen gezeigten wurde. Die RAG-Stiftung ist eine Hauptförderin der Ausstellung.
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