Am gestrigen Sonntag (11.09.) eröffnete Bürgermeisterin Julia Jacob die Ausstellung "Die Emscher. Bildgeschichte eines Flusses" in der Kohlenwäsche des Ruhr Museums auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein. Die Ausstellung präsentiert eine Bildgeschichte der Emscher, von der Mühlenlandschaft über den Industriefluss bis zur Renaturierung. Aus dem Bildarchiv der Emschergenossenschaft werden historische Aufnahmen aus über 100 Jahren gezeigt.
"Ich freue mich sehr auf die Eröffnung und die Führung durch die Foto-Ausstellung 'Die Emscher. Bildgeschichte eines Flusses'", begrüßte Bürgermeisterin Jacob und erklärte: "Endlich bekommt die kleine Schwester der Ruhr ihre verdiente Anerkennung, denn die Fotoausstellung würdigt den vollendeten Emscher-Umbau. Für das Ruhrgebiet hat der 83 Kilometer lange Emscherfluss eine große und wechselhafte Bedeutung. Mit seiner Entstehung vor etwa 300.000 Jahren ist er deutlich älter als alle Städte des Ruhrgebietes, die er durchquert. Er fließt mitten durch die Metropole Ruhr, über Stadtgrenzen hinweg und im Essener Norden oberhalb des Ruhrmuseums entlang. Das Ruhrmuseum zeigt ab heute historische Aufnahmen aus den letzten 100 Jahren der Geschichte der Emscher. Ich bedanke mich bei allen, die diese Fotoausstellung ermöglichen."
Die Ausstellung ist Teil eines Programmschwerpunkts, mit dem die Emschergenossenschaft, die Stiftung Zollverein und das Ruhr Museum in diesem Jahr den vollendeten Emscher-Umbau würdigen. Mit der Renaturierung, die vor rund 30 Jahren begonnen wurde, wird ein Zeichen für das postindustrielle Ruhrgebiet, Umwelt- und Hochwasserschutz, Artenvielfalt und Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung gesetzt.
Das Themenjahr auf dem Welterbe Zollverein umfasst zudem eine zweite Ausstellung mit dem Titel "Beyond Emscher", die von Mai bis November 2022 in der Mischanlage präsentiert wird, sowie zahlreiche Vorträge, Diskussionsveranstaltungen und Exkursionen. Interessierte können die Ausstellung "Die Emscher. Bildgeschichte eines Flusses" bis zum 16. April 2023 im Ruhrmuseum besuchen.
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